Gegen Hasskommentare: St. Pauli-Konkurrent setzt auf neue Methode
Der SC Freiburg geht zukünftig mithilfe künstlicher Intelligenz gegen Hasskommentare auf den eigenen Social-Media-Kanälen vor. Wie der Bundesligist am Mittwoch mitteilte, sollen die Reaktionen auf Beiträge der SC-Accounts auf Instagram, TikTok, Facebook und YouTube sowie zeitnah auch auf Bluesky und Twitch untersucht werden. Anschließend sollen dann „von Hass, Drohungen und Feindseligkeiten geprägte Kommentare schnell entfernt“ werden.
„In Zeiten, in denen die Betreiber der Plattformen ihre Verantwortung zurückfahren, möchten wir auf unseren Kanälen einen fairen und offenen Umgang miteinander bewahren“, wird SC-Vorstand Oliver Leki in der Mitteilung zitiert.
Leki: „Grenze des Tolerierbaren deutlich überschritten“
Der Bundesliga-Konkurrent des FC St. Pauli arbeitet dabei mit dem Freiburger Unternehmen Penemue zusammen, „durch eine interne Schnittstelle könnten in der Folge auch strafrechtlich relevante Kommentare zur Anzeige gebracht werden“, teilte der Verein mit.
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Besonders unter Posts mit gesellschaftlichen und politischen Inhalten seien die Kommentarspalten laut der Freiburger „in jüngerer Vergangenheit Schauplatz von Inhalten, die nicht nur in erheblichem Maße gegen die Werte des Sport-Club verstoßen, sondern auch die Grenze des Tolerierbaren deutlich überschritten haben“. (sid/mb)
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