Said Banrahma von Olympique Lyon
  • Alleine fast so viel wert wie der gesamte St. Pauli-Kader: Said Benrahma, für den Lyon 28,5 Millionen Euro hinblätterte.
  • Foto: imago/GEPA pictures

Gegner investierte mehr als 130 Millionen Euro: St. Pauli testet gegen Schwergewicht

Man muss schon ein wenig zurückblicken in den Annalen, wann der FC St. Pauli letztmals mit einem solchen Hochkaräter die Klingen gekreuzt hat. Seitdem der FC Sevilla 2016 zur Saisoneröffnung am Millerntor aufgekreuzt ist, hat es einen namhaften Kontrahenten wie Olympique Lyon nicht mehr gegeben für den Kiezklub. Am Mittwoch (18 Uhr) wird das Duell in Schwaz angepfiffen.

Und es wird ein von der Papierform her ungleiches auf diversen Ebenen. Nicht nur wegen prominenter Namen wie die des Kroaten Dejan Lovren (ehemals FC Liverpool), des Serben Nemanja Matic (Benfica, Chelsea, Manchester United, AS Rom), des argentinischen Nationalspielers Nicolas Tagliafico (zuvor Ajax) oder des ehemaligen Bayern-Akteurs Corentin Tolisso.

Lyons Kader neunmal so viel wert wie der von St. Pauli

Der aktuelle Gesamtwert des braun-weißen Kaders beläuft sich laut „transfermarkt.de“ auf 34,43 Millionen Euro, Eric Smith ist mit geschätzten vier Millionen Euro der wertvollste Spieler. Damit wäre der Schwede im 34-köpfigen Olympique-Aufgebot irgendwo im unteren Fünftel zu finden, insgesamt wird die Mannschaft mit 281 Millionen Euro taxiert. Wobei Rayan Cherki, der vor einem Wechsel zu Borussia Dortmund steht, noch mit 25 Milllionen Euro Berücksichtigung findet.

Lyon hat in diesem Sommer allerdings auch schon Summen investiert hat, von denen man auf dem Kiez Schwindelanfälle bekäme. Der ehemalige Mainzer Moussa Niakhaté wurde für 32 Millionen Euro aus Nottingham nach Frankreich gelotst, ein paar Taler günstiger war der ehemalige HSVer Orel Mangala (23,4 Millionen), der ebenfalls vom englischen Premier-League-Klub Forest kam. Zwischen den beiden reihte sich Ernest Nuanmah ein, der Stürmer brachte RCD Molenbeek aus Belgien schlanke 28,5 Millionen Euro an Ablöse ein.

St. Paulis Gegner hat 134,4 Millionen Euro ausgegeben

Aus West Ham wechselte Said Benrahma für 14,4 Millionen Euro in die Ligue 1, wo jetzt auch Georges Mikautadse zu Hause ist. Der Georgier kam aus der Ligue 2 vom FC Metz und war Lyon 18,5 Millionen Euro wert. Fast schon läppische sechs Millionen Euro drückte OL für Mama Baldé an Troyes ab, Verteidiger Abner kam für acht Millionen von Betis Sevilla. Bisheriges Schnäppchen ist der Kroate Duje Caleta-Car, der für 3,6 Millionen Euro vom FC Southampton geholt wurde.

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Summa summarum investierte Lyon 134,4 Millionen Euro, einhundert Millionen mehr, als der komplette Kader der Hamburger eingestuft wird. Immerhin in Sachen Stand der Vorbereitung dürften die Franzosen und der Kiezklub halbwegs auf einem Level sein: Lyon startet am 18. August mit einem Auswärtsspiel bei Stade Rennes in die Saison, also eine Woche vor St. Paulis Auftakt gegen den 1. FC Heidenheim.

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