Gelb-Sperre! Hürzeler ärgert sich über sich selbst und geht Kaiserslautern-Profis an
Der 2:0-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern hielt einen Wermutstropfen bereit, dessen Tragweite erst kommende Woche offenbar werden wird: In der 74. Minute sah St. Paulis Cheftrainer Fabian Hürzeler die Gelbe Karte, seine vierte in dieser Saison, damit ist er im Topspiel gegen Fortuna Düsseldorf am kommenden Samstag (20.30 Uhr) gesperrt. Eine Entscheidung seitens Schiedsrichter Tobias Welz, die beim Übungsleiter auf großes Unverständnis stieß. Auch für die Gangart einiger Gegenspieler hatte Hürzeler deutliche Worte parat.
Was war passiert? Gut eine Viertelstunde vor Ende der regulären Spielzeit wurde Eric Smith von Lauterns Marlon Ritter in Folge eines Freistoßpfiffes angegangen, am Ende bedachte Welz sowohl Smith als auch Ritter mit einer Gelben Karte.
Fabian Hürzeler gegen Fortuna Düsseldorf gesperrt
Über die Verwarnung des Schweden regte sich Hürzeler in der Folge etwas zu raumgreifend auf. „Auf einmal stand ich in der Coaching-Zone von Kaiserslautern, wo ich nicht hingehöre“, erklärte Hürzeler und fügte selbstkritisch an: „Es hätte nicht dazu kommen sollen, das ist schlecht, daraus muss ich lernen.“
Seinem Unverständnis für die Entscheidung des Unparteiischen tat das aber auch rund eine Stunde nach dem Abpfiff keinen Abbruch. Im Gegenteil. Unmissverständlich machte er klar, was er von der Spielweise einiger Lauterer und einem Schiedsrichter, der darauf – so Hürzeler – auch noch hereinfalle, hält: „Es gibt einige Spieler von Kaiserslautern, die sind auf dem Platz, um zu provozieren und nicht um Fußball zu spielen“, befand Hürzeler und meinte damit auch Ritter. „Wenn dann auch noch Eric Smith bei einer Szene Gelb bekommt, wo er sich einfach nur wehrt, ist das für mich nicht verständlich.“
Hürzeler übt deutliche Kritik an Schiedsrichter Tobias Welz
Hürzelers Vorwurf: Schiedsrichter Welz habe sich offenbar nicht hinreichend mit der Gangart des einen oder anderen Gästeprofis befasst. „Du musst dich vorbereiten aufs Spiel und wissen, wer von Kaiserslautern provoziert, wer die Spieler sind, und dann weißt du genau, was passiert. Dann reagierst du anders als Schiedsrichter. So ist es für mich nicht nachvollziehbar“, sagte er in Richtung von Referee Welz.
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An Hürzelers unfreiwilliger Abwesenheit am kommenden Samstag wird der Ärger nichts ändern. Es sei „natürlich ärgerlich“, dass Hürzeler in Düsseldorf fehle, „aber er wird uns unter der Woche gut genug einstellen, damit es am Wochenende auch klappt“, beruhigte Hauke Wahl. Dann dürfte Co-Trainer Peter Nemeth in leitender Funktion agieren. Und der genießt Hürzelers volles Vertrauen: „Er kriegt das hin, macht euch keine Sorgen.“