Gleich zwei neue Rollen: St. Paulis Smith spürt „das beste Gefühl auf der Welt“
Eines gleich mal vorweg: Seine Tochter konnte nichts dafür, dass er nach dem Spiel in Mainz etwas kaputter war als sonst. „Ich schlafe etwas weniger, aber ich denke, das geht allen Eltern so“, sagte St. Paulis Eric Smith, der im vergangenen September Vater geworden ist. Vielmehr war sein physischer Zustand Folge einer neuen Position.
Im zentralen Mittelfeld hatte Coach Alex Blessin den Schweden, der sonst das Zentrum der Dreier-Abwehrkette darstellt, aufgeboten. Gewöhnungsbedürftig, wie Smith freimütig einräumte, vor allem in der ersten halben Stunde und „vor allem bei langen Bällen, wenn du denkst: ,Oh, ich stehe ein bisschen zu hoch‘, und dich dann daran erinnerst, dass du noch Leute hinter dir hast“.
St. Paulis Eric Smith ist lange nicht mehr so viel gelaufen
Und dann ist da natürlich noch der Aufwand. „Ich war sehr müde in der zweiten Hälfte, weil ich eine sehr lange Zeit – ich glaube, zweieinhalb Jahre – nicht so viel gelaufen bin“, erklärte der 28-Jährige, der am Ende 11,47 Kilometer abgerissen hatte, lachend. „Es ist also etwas anders, aber ich werde versuchen, dass mein Körper sich daran anpasst.“ Uneins ist er sich derweil noch, ob er lieber hinten drin oder eine Position weiter vorne agiert.

„Das hängt immer davon ab“, sagte Smith. „Letztes Jahr, als wir den Ball ein bisschen mehr hatten, habe ich lieber etwas tiefer gespielt, um den Ball mehr zu haben.“ Jetzt sei es natürlich etwas anders. „Wir spielen gegen bessere Mannschaften mit einer höheren Qualität, haben also den Ball nicht so viel. Ich versuche einfach, dem Team zu helfen, auf welchem Weg auch immer.“
Das könnte Sie auch interessieren: „Klare Kante“ nach Wahlergebnis“
In welcher Position er für das Duell am Samstag mit Borussia Dortmund (15.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) vorgesehen ist, weiß er natürlich noch nicht. „Ich kenne den Plan für Samstag noch nicht, aber wir werden sehen“, sagte Smith, der seine noch sehr junge Rolle als Vater gegen nichts auf der Welt eintauschen möchte. „Ich kann mir nichts Schöneres wünschen, als eine gesunde Tochter zu haben“, schwärmte er. „Jedes Mal, wenn ich nach Hause komme, ist es das beste Gefühl auf der Welt. Es gibt mir mehr Energie, als es mir nimmt.“
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.