Haben Sie es auch gehört? St. Pauli-Klänge lassen Stadion bei deutschem Sieg beben
Deutschland steht hinter dem DFB-Team, die Begeisterung war auch beim 2:0 gegen Dänemark riesig – nicht nur in Dortmund, sondern auch daheim, an den TV-Geräten. Doch mitten im Torjubel dürfte so mancher HSV-Fan innegehalten und das Gesicht verzogen haben. Denn was war das denn da bitte, im Hintergrund?
Schon in den ersten EM-Tagen gab es Misstöne, damals allerdings im Volkspark. Der Grund: Beim 2:1 der Niederlande gegen Polen wurde als Tor-Song „Song 2“ von „Blur“ eingespielt. „Woo-hoooo“ im HSV-Stadion, ausgerechnet der Jubel-Song des Lokalrivalen FC St. Pauli. Böse Zungen sagen, da hätte man mal gesehen, wie akribisch sich die UEFA auf das Turnier vorbereitet hat.
Auch im Volkspark wurde der St. Pauli-Song schon gespielt
Immerhin: Nachdem es Proteste hagelte, entschied der europäische Verband aus Respekt vor Stadion-Eigner HSV, künftig bei Toren im Volkspark auf „Song 2“ zu verzichten. Gesagt, getan.
Bislang hatte das DFB-Team bei der EM einen anderen Tor-Song
Aber: Am Samstag jubelte nun plötzlich das DFB-Team zur St. Pauli-Torhymne. Und zwar erstmals bei diesem Turnier. Nach den Treffern gegen Schottland (5:1), Ungarn (2:0) und gegen die Schweiz (1:1) wurde noch zu „White Stripes“ gejubelt und getanzt. In Dortmund aber rasteten die Fans zu den Klängen von „Blur“ aus.
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Offenkundig funktioniert die Nummer nach dem Zufallsprinzip. Gut möglich also, dass beim nächsten deutschen Treffer wieder eine andere Hymne gespielt wird. Der HSV-Anhang muss sich also nicht grämen, zumal die Fans in dem Stadion von sich aus mehrfach pro Spiel „Völlig losgelöst“ anstimmen. Darauf können sich alle einigen, ob blau-weiß-schwarze oder braun-weiße Fans.