• Soll in der zweiten Hälfte kommen: St. Paulis neuer Stürmer Simon Makienok
  • Foto: WITTERS

Härtetest: Makienok gegen dänische Landsleute vor St. Pauli-Debüt

Der FC St. Pauli bestreitet seine Generalprobe am Sonntag um 14 Uhr am Millerntor gegen den dänischen Erstligisten Sönderjyske – natürlich ohne Zuschauer. Eine Woche später steht das Pokalspiel in Elversberg an. Beim Training am Freitagmittag an der Kollaustraße war Coach Timo Schultz ziemlich genervt.

Gegen Ende der Schicht platzte dem Übungsleiter der Kragen, brüllte laut wie sonst in der gesamten Vorbereitung noch nie über den Platz: „Meine Fresse nochmal! Immer dieselbe Scheiße – auf beiden Seiten.“

Schultz verärgert: „Unser Training reicht nicht aus!“

Der 43-Jährige erzählte, warum er so böse war: „Es war ein bisschen die Summe der ganzen Trainingseinheit. Es hat mir von der Konzentration her nicht gereicht, von der Schärfe gegen den Ball nicht gereicht. Letztendlich trainieren wir Inhalte, wie wir schneller und besser zum Tor kommen. Die Art und Weise, wie wir es trainieren, reicht dann halt nicht aus. Da muss man sich nicht wundern, wenn es im Spiel nicht mit dem Zug und der Qualität, Entschlossenheit und der Klarheit Richtung gegnerische Box geht.“

Letzter Test vorm Pokalspiel in Elversberg

Der Härtetest gegen die Dänen ist ihm logischerweise extrem wichtig: „Es ist das letzte Spiel vor Elversberg. Es ist für einige Junge auch nochmal die Möglichkeit, sich zu zeigen, dass sie unbedingt spielen wollen, dass sie den Anspruch an sich selber, Stammspieler zu sein, untermauern. Ich gehe eigentlich davon aus, dass wir ein gutes Spiel machen und wir gewinnen.“

Makienok soll nach dem Wechsel kommen

Dazu beitragen soll Simon Makienok. Schultz will den Nachfolger von Henk Veerman auf jeden Fall gegen dessen Landsleute einsetzen, er soll erstmals Millerntor-Luft schnuppern. „Er wird definitiv spielen. Ich glaube, noch nicht von Anfang an. Vermutlich 45 oder 30 Minuten in der zweiten Halbzeit. Ich werde nochmal Rücksprache mit der Athletikabteilung halten, denn wir haben ja die ersten Eindrücke aus dem Training raus, auch was die Regeneration anbelangt.“

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Beim Trainingsspiel sah es bei der 2,01 Meter großen „Torlatte“ nicht nur wegen seiner Buden schon gut aus. Schultz: „Man sieht, dass er Qualität hat.“ Der Coach ist selbst gespannt auf den Auftritt seiner Truppe: „Ich bin sicher, dass es eine gute Leistung wird. Trotzdem ist das nicht das alles Entscheidende für Elversberg oder Bochum. Wir sind definitiv noch nicht am Ende unserer Entwicklung, sondern erst am Anfang.“

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