Harmonie bei St. Pauli: Luhukay fordert: Dann müssen die Oldies dazwischenhauen!
Der Eindruck, den man als Betrachter bekommen hat, täuschte nicht. „Die Mannschaft war hochkonzentriert und hat trotzdem Freude gehabt, auch im Umgang miteinander“, befand Trainer Jos Luhukay. „Es hat harmoniert.“ Mit Harmonie ist das allerdings so eine Sache. Zu umfangreich darf sie auch nicht ausfallen, das hatte nicht der Coach zuletzt selbst immer wieder betont. Er weiß aber auch: Der Härtetest in Sachen Stimmungslage kommt erst noch.
„Wenn wir zurück sind in Hamburg und die Entscheidungen für das erste Spiel in Fürth kommen werden, wer spielt erste Elf, wer nicht, dann kann das natürlich harmonisch wieder ganz anders aussehen“, mahnt der Niederländer, weiß aber auch, wie man eventuellen Dissonanzen entgegentreten kann: „Entscheidend ist, dass man immer zueinander steht.“
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St. Paulis Oldies müssen Verantwortung übernehmen
Er habe den Spielern gesagt, dass, wenn in der Kabine eine gewisse Unruhe aufkäme oder Störfaktoren erkennbar seien, „dann müssen vor allem die älteren Spieler die Verantwortung übernehmen, um einen Selbstreinigungseffekt zu bewerkstelligen“. Häufig sei es so, dass, wenn die Nummer denn erst mal beim Trainer ankomme, sie schon zu lange ein Thema sei.
So sieht Luhukays Definition von St. Pauli-Harmonie aus
Und so hat Luhukay seine ganz eigene Definition von Harmonie, wie sie entstehen muss: „Sowohl die, die wir jetzt in Spanien erleben, aber vor allem die, wenn wir zurück sind in Hamburg im tagtäglichen Umgang.“