Hartel liefert auch als Linksaußen: Das sagt St. Paulis Torschütze zur neuen Position
Er hat die kleine Schwächephase aus dem Februar längst komplett abgehakt und marschiert wieder vorweg, egal, auf welcher Position. Beim 2:1 des FC St. Pauli über den SC Paderborn wurde Marcel Hartel wegen der Ausfälle von Oladapo Afolayan (verletzt) und Elias Saad (gesperrt) links vorne ran – und machte das vorzüglich.
„Problematisch war die Umstellung auf keinen Fall, ich habe ja schon öfter Linksaußen gespielt, bei Union Berlin fast zwei Jahre lang”, erläuterte der 28-Jährige. Deswegen sei das „nichts Ungewohntes gewesen, ich kenne die Abläufe”. Und wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dann erbrachte er den bei seinem wundervollen Treffer zum 1:0. „Es war von hinten bis vorne ein sehr, sehr schönes Tor.” Gelupft habe er den Ball intuitiv: „Ich habe kurz hochgeschaut und den Torwart relativ schnell rauslaufen sehen. Und es hat zum Glück funktioniert.”
Platzverweis spielt St. Pauli in die Karten
Saisontor Nummer 15 war die Krönung einer fabelhaften ersten Hälfte des Tabellenführers. „Wir haben eine sehr gute, sehr dominante erste Halbzeit gespielt, offensiv wie defensiv, und gehen absolut verdient in Führung”, analysierte Hartel, legte aber auch den Finger in die Wunde. Denn nach dem Anschlusstreffer von Paderborn sei man durchaus „ein bisschen verunsichert” gewesen, „wir hatten nicht mehr die Klarheit, die wir sonst im Spiel haben. Aber ich muss auch kein Geheimnis draus machen, dass uns der Platzverweis in die Karten gespielt hat”.
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Was die schlechtere Phase nach der Pause abgeht, „das werden wir definitiv analysieren und unsere Lehren draus ziehen”. Am Ende sei zwar nichts Großartiges passiert, „aber draus lernen müssen wir trotzdem”. Um den avisierten Aufstieg, der die Wahrscheinlichkeit eines Hartel-Verbleibs auf dem Kiez massiv steigern würde, gar nicht mehr in Gefahr zu bringen.