Alexander Blessin im RB-Outfit
  • Acht Jahre lang arbeitete Alexander Blessin für RB Leipzig.
  • Foto: IMAGO/motivio

Hartes Los! Pokal beschert St. Pauli-Coach einen Trip in die eigene Vergangenheit

Es war nicht so wirklich das Wochenende des FC St. Pauli. Erst der gescheiterte Transfer von Aljoscha Kemlein, dann die Verletzung von Eric Smith, die 0:1-Niederlage beim 1. FC Union Berlin generell – da passte die Auslosung der zweiten DFB-Pokal-Hauptrunde bestens ins Bild.

Es war die vorletzte aller Partien, nur noch drei Kugeln lagen im Topf, als Losfee Sonja Greinacher den FC St. Pauli rausgefischt hatte. Dummerweise hatte die 3×3-Basketball-Olympiasiegerin zuvor RB Leipzig bereits das Heimrecht zukommen lassen. Der Klub, der am Samstagabend den Unbesiegbarkeitsnimbus von Meister Bayer Leverkusen beendet hatte und der am 22. September zum Punktspiel am Millerntor aufdribbeln wird. Nicht schön – außer für einen.

Besonderes Spiel für St. Paulis Alexander Blessin

„Aufgrund meiner Vergangenheit ist die Begegnung natürlich etwas Besonderes für mich persönlich“, gab Alexander Blessin zu verstehen. Der Coach war bekanntlich lange bei den Sachsen tätig, von 2012 bis 2020 hatte er im Nachwuchsbereich des Dosen-Klubs gearbeitet. Der DFB-Pokal beschert ihm nun die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte, aus sportlicher Sicht natürlich weit weg von optimal. „Wir haben vor der Auslosung gesagt, dass wir es nehmen, wie es kommt, wobei ein Heimspiel schon schön gewesen wäre“, erklärte Blessin. „Jetzt freuen wir uns auf eine große Herausforderung.“

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Ähnlich sieht es Andreas Bornemann. „Leipzig gehört ganz klar zu den anspruchsvollsten Aufgaben in dieser zweiten Pokalrunde, zumal sie auch sehr gut in die Bundesligasaison gestartet sind“, sagte der Sportchef. „Wir sind in dieser Begegnung sicher nicht der Favorit. Das bedeutet aber nicht, dass wir chancenlos sind. Deswegen werden wir alles in die Waagschale werfen, um die nächste Runde zu erreichen.“

RB-Coach Marco Rose weiß übrigens bereits, wie es sich anfühlt, gegen den Kiezklub aus dem Cup zu fliegen. Er war Trainer bei Borussias Dortmund, als die Hamburger im Januar 2022 beim 2:1 am Millerntor die Sensation schafften.

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