„Hat nicht funktioniert“: St. Pauli-Stürmer Eggestein spricht über Elfer-Missgeschick
Er war der Matchwinner in Stuttgart, was grundsätzlich mal eher wenig Steigerungspotenzial in sich birgt. Johannes Eggestein war der goldene Treffer zum 1:0-Sieg gelungen – und dennoch haftete seiner starken Leistung ein Makel an. Denn da war noch die Geschichte mit dem Elfmeter.
Nach Foul an Oladapo Afolayan auf der Sechzehnerlinie hatte Schiedsrichter Dr. Felix Brych nach Rücksprache mit dem VAR auf Strafstoß entschieden für den FC St. Pauli. Man schrieb Minute 54, als Eggestein Verantwortung schulterte, anlief, schoss – und scheiterte. „Ich habe eine klare Entscheidung getroffen und die hat nicht funktioniert“, erläuterte er seinen Versuch in die Tormitte.
Keine gute Elfer-Quote für Johannes Eggestein
Weil sich VfB-Schlussmann Alexander Nübel nicht für eine Ecke entschied, sondern einfach stehen blieb, schlug Eggesteins erster Bundesliga-Strafstoß nicht in den Maschen ein. Lange damit aufhalten wollte sich der Kiezklub-Stürmer aber nicht und auch einen erneuten Versuch in die Mitte „nicht ausschließen“. Genau mit einem solchen Abschluss hatte er in seiner Zeit in Linz beim 4:0-Erfolg beim Wolfsberger AC verwandelt. Seine beiden anderen Strafstöße in der Saison 2020/21 (einmal halbrechts, einmal links) gingen allerdings auch nicht ins Ziel.
Dass es in Stuttgart nicht klappte, hatte vor allem mit der akribischen Vorbereitung des Gegners zu tun. „Alex hat es halt gut erkannt und gewusst“, sprach Eggestein. „Er hat ja auch gesagt, dass er sich ein paar Analysen angeschaut hat. Das passiert.“
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Und ist in diesem speziellen Fall auch nebensächlich, weil folgenlos. Ob Eggestein sich auch eines nächsten Elfers annehmen würde, ob sich jemand anderes an die Aufgabe wagt und wer überhaupt dafür in Frage kommt – alles offen. Im Vorjahr hatte St. Pauli mit Marcel Hartel einen festen und sicheren Schützen. Sein Nachfolger ist noch nicht gefunden.