Herausragende Zahl: Für diesen Zweitliga-Bestwert sorgen St. Paulis Fans
Auf eines ist bei allen sportlichen Unzulänglichkeiten in dieser Saison Verlass beim FC St. Pauli: die Heimstärke. Auf den Rängen und dem Platz ist St. Pauli zu Hause ungeschlagen.
Klar, das Millerntor ist nicht das größte Stadion der Liga und daher nicht die meistbesuchte Spielstätte der Hinrunde. Vor dem Kiezklub mit im Schnitt 29.263 Fans pro Spiel liegen der HSV (50.627), Kaiserslautern (38.602), Hannover (31.313) und Nürnberg (30.445), deren Stadien aber teils fast die doppelte Kapazität bieten.
2. Liga: Kein Verein hat eine höhere Stadion-Auslastung als St. Pauli
Vor diesem Hintergrund ist der wesentlich spannendere Parameter eigentlich jener der Auslastung und die Frage: Wie viel von dem, was zur Verfügung steht, wurde genutzt? Und in dieser Kategorie liegt niemand vor St. Pauli. 99 Prozent der Plätze waren bei den acht Heimspielen am Millerntor besetzt. Im Vergleich zu allen anderen Vereinen ist das herausragend. Der Liga-Schnitt liegt bei 71,81 Prozent Auslastung. Zu bedenken ist eine minimale Verzerrung, weil die Kapazität etwa bei Derbys geringer ist und die Klubs ihr theoretisches Limit praktisch nicht erreichen können.
Am wenigsten frequentiert ist das Sandhäuser Stadion am Hardtwald mit gerade einmal 35,69 Prozent Auslastung. Auf den zweitbesten Wert kommt derweil der HSV mit 88,82 Prozent, was bei einer Stadion-Kapazität von 57.000 beachtlich ist und gewiss auch mit dem sportlichen Erfolg als Zuschauermagnet zusammenhängt.
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Letzterer ist auf dem Kiez in dieser Saison kaum gegeben – und trotzdem bleibt’s auf St. Pauli am vollsten. Angesichts steigender Kosten für den Stadionbetrieb enorm wichtig für den Klub.