Historische Bestmarke? St. Pauli-Coach Hürzeler interessiert das überhaupt nicht
Die meisten der Themen, die im Fußball-Bereich allwöchentlich wiederkehren, haben einen negativen Touch. Tor- oder Auswärtsflauten zum Beispiel, sieglose Spiele und dergleichen mehr. Beim FC St. Pauli hingegen geht es vor dem Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth abermals um eine positive Serie historischen Ausmaßes. Auch wenn Coach Fabian Hürzeler der Nummer keine Bedeutung beimisst – und erst einmal ein Gegenbeispiel parat hat.
„Ich kann mich erinnern: In meiner Anfangszeit in Pipinsried habe ich die ersten sechs Spiele verloren. Danach saß ich mit meinem Sportlichen Leiter im Café, er hat die Presse angerufen und gesagt: Herr Hürzeler, wenn Sie das nächste Spiel verlieren, sind Sie weg!“ Er habe noch gedacht, „herzlich willkommen im Trainer-Business“, aber: „Wir haben das Spiel gewonnen. Sehr glücklich, aber gewonnen. Und danach haben wir keins mehr verloren bis zum Ende der Saison.“
St. Pauli-Trainer Hürzeler ist „kein Fan von Serien“
Wie viele davon gewonnen wurden oder gar wie viele hintereinander, habe er allerdings nicht mehr auf dem Zettel. „Das interessiert mich nicht. Wie gesagt, ich bin kein Fan von Serien.“ Und auch nicht von sonstigem Zahlenwerk oder Statistiken, was die kleinen Erinnerungslücken des 30-Jährigen erklärt.
Denn von den ersten sechs Spielen in Pipinsried verlor Hürzeler „nur“ vier bei einem Remis und einem Sieg, auch gab es im weiteren Saisonverlauf noch drei weitere knappe Niederlagen. Aber eben auch reihenweise Erfolge, unter anderem eine Serie von 14 Begegnungen ohne Pleite inklusive sechs Siegen am Stück.
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Was im Umkehrschluss bedeutet, dass Hürzeler – auch wenn es ihn nicht tangiert – bei einem Dreier gegen Fürth einerseits einen neuen persönlichen Rekord aufstellen und andererseits einen vereinsinternen egalisieren würde. Denn das bisher einzige Mal, dass eine Zweitliga-Mannschaft des FC St. Pauli sieben Siege hintereinander feiern konnte, war in der Spielzeit 1974/75.