Hürzeler lobt St. Paulis Youngster – und hat klare Ansprüche an sie
Fast schon traditionell sind Länderspielpausen und die damit einhergehende Abwesenheit zahlreicher Profis die Gelegenheit für junge Nachwuchs-Talente, sich im Training der ersten Mannschaft zu beweisen. Da bildet auch der FC St. Pauli keine Ausnahme. In den vergangenen zwei Wochen mischten zahlreiche Youngster mit und stellten Cheftrainer Fabian Hürzeler zufrieden. An die generelle Nachwuchsarbeit beim Kiezklub hat Hürzeler derweil klare Ansprüche.
Muhammad Dahaba (19), Julien Yanda (16) oder Marwin Schmitz (17) sind nur einige der Namen, die den Profikader während der Länderspielpause auffüllten und auf sich aufmerksam machen durften. „Ich war sehr zufrieden mit den jungen Spielern. Sie haben es gut gemacht. Sie waren vor allem stabil, haben jede Trainingseinheit durchgezogen“, lobte Hürzeler. „Die Intensität im Herrenbereich anzunehmen“ sei für die jungen Talente „das Wichtigste“. „Das haben sie sehr gut gemacht.“
FC St. Pauli: Talente stellten Fabian Hürzeler zufrieden
Hürzeler selbst nannte sich einen „Fan“ von der Einbindung junger Spieler, die zudem auch „der Weg des Vereins“ sei. Damit diese auch die entsprechenden Früchte trägt, sei jedoch in Sachen Spielidee ein roter Faden vonnöten, der sich idealerweise bis in die U17 durchziehen solle, so Hürzeler.
„Diese Verzahnung ist extrem wichtig, damit wir eine klare Identität haben, wie wir Fußball spielen und Spieler ausbilden wollen.“ Dazu seien auch die Positionsprofile entscheidend: „Was muss der einzelne Spieler auf seiner jeweiligen Position können? Was muss er auf dem Platz abrufen? In welchen Räumen muss er sich gut verhalten können?“ In all diesen Fragen, so Hürzeler, müsse mannschaftsübergreifender Konsens herrschen.
Hürzeler fordert „Verzahnung“ zwischen Profibereich und Nachwuchs
Damit der besagte rote Faden künftig noch deutlicher erkennbar wird, findet in der U23 zum Saisonende eine Veränderung auf der Trainerposition statt, der Vertrag mit dem bisherigen Chefcoach Elard Ostermann wird nicht verlängert.
Das könnte Sie auch interessieren: St. Paulis Wahl verrät: So lief das mit Effenberg in Paderborn
Die Aufgabe seines Nachfolgers wird es auch sein, der zweiten Mannschaft die Spielidee der Profis noch deutlicher einzuimpfen, denn, so Hürzeler: „Wenn es grundsätzlich unterschiedliche Ideen von Fußball gibt, hat ein Spieler zwar Spielpraxis, aber du kannst ihn nicht in dem Sinne bewerten, weil wir unterschiedlichen Fußball spielen.“