Im Vorjahr St. Paulis Erfolgsrezept, jetzt steht die Null: „Müssen uns da verbessern“
Der FC St. Pauli und die Offensiv-Standards – da war doch mal was… Satte 15 Treffer nach ruhenden Bällen waren ein entscheidender Faktor in der vergangenen Saison auf dem Weg zum Aufstieg. Eine Liga höher steht beim Kiezklub diesbezüglich noch die Null, was bei keinem anderen Erstligisten sonst der Fall ist. Ein Ist-Zustand, der schwer nach Optimierungsbedarf klingt.
„Ich stimme zu, dass wir uns da verbessern müssen, weil das glaube ich schon auch eine Komponente ist, die einfach eine hohe Relevanz hat, gerade auch in der Bundesliga“, brachte es Kiezklub-Angreifer Johannes Eggestein auf den Punkt. „Denn ich finde schon, dass die Spiele teilweise sehr eng sind und dann natürlich immer wieder durch Standardsituationen entschieden werden.“ Da sei es schon das Ziel, sich offensiv zu verbessern, um auch so mal zu erfolgreichen Abschlüssen zu gelangen.
In der Vorsaison erzielte St. Pauli 15 Tore nach Standards
Wie eben in der vergangenen Spielzeit. „Letztes Jahr hat es gut funktioniert“, erinnerte sich Eggestein, der selbst mehrfach von den maßgenauen Eckbällen oder Freistößen sowie den einstudierten Abläufen profitiert hatte. „Wir haben natürlich mit Cello (Marcel Hartel; Anm. d. Red.) auch einen Standard-Schützen verloren, das muss man dazu sagen.“ Und bis jetzt sei es leider nicht ganz gelungen, „die Räume adäquat zu treffen. Ich finde aber schon, dass wir auch gute Varianten haben“. Sowie in Eric Smith jemanden, der sein Fußwerk diesbezüglich ebenfalls sehr gut beherrscht.
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Auch Werder Bremen weiß im ehemaligen St. Paulianer Marvin Ducksch einen unzweifelhaft exzellenten Schützen in seinen Reihen. Erst am vergangenen Samstag schlug sich das dann auch im Ergebnis nieder: Dem 1:0-Siegtreffer von Bochum war ein Ducksch-Eckball vorausgegangen. Insgesamt steht Werder bei drei Buden nach Standards.