Irvine: St. Paulis Glücksbringer und Kilometerfresser
Der neue Glücksbringer trägt Zopf, Tattoos und marschiert mit Leistung vorneweg: Zum vierten Mal stand Jackson Irvine in Heidenheim in St. Paulis Startelf, zum vierten Mal gab es einen Sieg. Und daran hatte der Mittelfeldmann maßgeblich Anteil.
Dabei war er einmal halb um den Planeten gejettet in der Länderspielzeit. In Katar hatte er den Oman mit Australien 3:1 geschlagen, am Dienstag noch setzte es dann ein 1:2 in Japan. Am Donnerstag war er wieder in Hamburg, am Samstag dann das Spiel in Heidenheim.
Katar, Japan, Heidenheim: St. Pauli-Mittelfeldmann Irvine wird einfach nicht müde
„Klar ist das eine Menge, was er abreißt an Kilometern“, sagte Timo Schultz. „Aber Müdigkeit entsteht meistens nur im Kopf, und die hat er nicht.“ Irvine sage immer: „Hey Coach, alles ist gut. Ich mache das seit sechs, sieben, acht Jahren. Ich lese, ich schlafe, alles ist gut.“ Worte, denen der 28-Jährige immer wieder Taten folgen lässt. In Heidenheim spielte er einen sensationellen Pass vor dem Ausgleich durch Guido Burgstaller, dem er auch noch das 3:1 auflegte. Am zweiten Treffer durch Max Dittgen war er zudem entscheidend beteiligt.
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„Es ist etwas unkonventioneller, wie er spielt, aber Jackson macht es gut“, lobte sein Trainer. „Er ist sehr effizient in seiner Art und Weise, auch seine tiefen Laufwege macht er richtig, richtig gut. Und er ist auch in den Zweikämpfen präsent.“ Trotzdem müsse man ob der Belastung ein Auge auf den Australier haben. „Man hat schon gemerkt, dass er nach 60, 65 Minuten mehr am Pusten war als sonst“, sagte Schultz, der Irvine schließlich nach 70 Minuten durch Rico Benatelli ersetzte. Da hatte St. Paulis neuer Talisman schon wieder 9,5 Kilometer Laufleistung auf der Uhr.