Irvines Tor-Premiere: Warum sein Jubel überraschte
Es gibt kaum einen besseren Anlass für eine Tor-Premiere im Trikot des FC St. Pauli als ein Nordderby gegen Hansa Rostock, denn Treffer gegen den von den Fans verhassten Erzrivalen schmecken besonders süß. Die erste Bude gegen die Kogge nach zwölf Jahren ohne dieses Duell ging auf die Kappe von Jackson Irvine – im wahrsten Sinne des Wortes.
Mit dem Kopf hatte der Australier den Ball nach einer Hereingabe von Luca Zander im Fallen zur frühen Führung ins Netz befördert (12.) – sein Jubel danach fiel überraschend konventionell aus.
Tor-Debüt für St. Pauli: Irvine feiert verrückt normal
Überraschend deshalb, weil Irvine vor wenigen Tagen in einer Presserunde erzählt hatte, wie gerne er ein Tor für den Kiezklub erzielen würde und für den Erfolgsfall angekündigt, dass er richtig durchdrehen und der Jubel ziemlich verrückt ausfallen werde. Man könnte sagen: Er feierte seinen ersten Treffer verrückt normal.
Jackson Irvine nicht mehr wegzudenken
Der Mann mit dem Zopf und dem Schnurrbart, der in der Regel mit der U-Bahn zum Spiel fährt, krönte eine wieder einmal starke Leistung und untermauerte, dass er in seiner derzeitigen Form aus der Startelf nicht wegzudenken ist. Irvines sehenswerter Assist per Kopf fiel dem Videobeweis zum Opfer. Er hatte vor dem vermeintlichen ersten 3:0 durch Burgstaller (50.) im Abseits gestanden.
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Ob Musik-Fan Irvine nach seinem ersten Tor auch mal als Kabinen-DJ ran durfte, ist nicht bekannt. „Ich persönlich würde mir wünschen, wenn Jackson mal Musik auflegen würde“, meinte Schultz. Dann würde Irvine vielleicht was von seinen Landsleuten AC/DC spielen. „Oder er spielt was auf der Gitarre vor.“ Auf jeden Fall ist derzeit reichlich Musik drin bei den Kiezkickern und Siege gibt es im Akkord.