• Philipp Hofmann möchte am Sonntag gegen den FC St.Pauli wieder auf Tore-Jagd gehen.
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Jetzt gegen St. Pauli: KSC-Torjäger Hofmann: „Der HSV wollte mich trotz Terodde“

Es wird am Sonntag (13.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) für den FC St. Pauli eine ebenso schwierige Aufgabe wie beim Hamburger Derby gegen den HSV.

Karlsruhes Philipp Hofmann (27) ist ein Torjäger in einer ähnlichen Güteklasse wie Simon Terodde, dem beim 2:2 gegen die Braun-Weißen trotz Vorwarnung ein Doppelpack gelang.

KSC-Torjäger Hofmann: „Der HSV wollte mich trotz Terodde“

Mit seinen 17 Toren hatte er maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt der Karlsruher in der vergangenen Saison. Kein Wunder, dass der Spätstarter, der erst in Braunschweig und dann beim KSC seine wahren Qualitäten unter Beweis stellen konnte, für andere Vereine interessant wurde.

Union Berlin hätte ihn gern im Sommer für seine zweite Bundesliga-Saison verpflichtet, der HSV für seinen dritten Aufstiegsversuch. Doch beide Bewerber waren nicht bereit, die rund drei Millionen Euro für Hofmann auszugeben, boten dem Vernehmen nicht einmal die Hälfte.

Auch Union Berlin wollte Philipp Hofmann verpflichten

Hofmann zur MOPO: „Wenn man die Möglichkeit hat, in Berlin Bundesliga oder beim HSV zu spielen, der mich trotz Simon Terodde haben wollte, dann ist doch klar, dass man enttäuscht ist.“ Die verpasste Chance setzte ihm so zu, dass er sich nicht in der Lage sah, beim Saisonstart in Hannover (0:2) mitzuwirken.

KSC-Sportchef Oliver Kreuzer sprach empört von „Streik”. Hofmann sieht das anders: „Ein Streik ist, wenn ich mit meinem Hintern zu Hause bleibe und nicht mehr trainiere. Ich bin kein Stinkstiefel. Ich war damals einfach vom Kopf her nicht in der Lage, Fußball zu spielen.“

Beim FC St: Pauli: Hoffmann „möchte mit dem KSC drei Punkte holen“

Nun ist die Welt wieder in Ordnung, denn Hofmann hat schon wieder drei Treffer für die Badener erzielt. „Vor drei Wochen waren die Fans noch sauer auf mich, ich war ein Söldner für sie. Jetzt hat sich wieder alles beruhigt. So schnell geht das im Fußball.”

Verrückt: Als Hofmann 2019 seinen Zweijahresvertrag unterschrieb, wurde eine Klausel verankert, die besagt: Wenn der Profi lediglich sechs (!) Meisterschaftsspiele in dieser Spielzeit absolviert, dann verlängert sich sein Vertrag um zwölf Monate. „Dann werde ich im nächsten Jahr theoretisch die selbe Situation wie zuletzt haben. Aber ich denke, dass mich der KSC irgendwann abgeben muss.”

Bis dahin will der Sauerländer weiter Tore schießen. „Ich konzentriere mich nur noch auf das Sportliche.” Auch wenn er bei seinen vielen Stationen vor Braunschweig und Karlsruhe (Schalke, Paderborn, Ingolstadt, Kaiserslautern, Brentford, Fürth) eher wenig Erfolg hatte, fühlt er sich mit der gemachten Erfahrung immer besser: „Je älter, desto besser wird man. Man wird vorm Tor immer abgebrühter.”

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Von St. Pauli hat Hofmann eine hohe Meinung: „Der Klub hat sich sehr gut verstärkt, hat eine Mannschaft mit vielen schnellen Spielern wie zum Beispiel Daniel-Kofi Kyereh. Trotzdem möchte ich mit Karlsruhe drei Punkte holen.”

Was Hofmann allerdings betrübt: „Die Spiele mit Braunschweig und Karlsruhe am Millerntor waren absolute Highlights. Schade, dass keine Fans zugelassen sind.”

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