Kommentar: St. Pauli zwingt zum Umdenken
Man erwischt sich immer wieder bei diesen Gedankengängen. Auswärts in Heidenheim? Ein Punkt wäre großartig! Zu Hause gegen Erzrivale Rostock? Eine prima Chance, den bisherigen Eindruck zu trüben.
Gebranntes Kind scheut das Feuer, man traut dem Braten irgendwie nicht. Es ist schließlich der FC St. Pauli, um den es hier geht, und der war in den letzten zehn Jahren vor allem darin herausragend, mühsam aufgebaute positive Stimmung fix mit dem Allerwertesten wieder einzureißen.
Neues St. Pauli-Konstrukt steht stabil
Allein: Er macht es diesmal einfach nicht! Diese Mannschaft unter diesen Trainern mit dieser sportlichen Leitung ist ein Konstrukt, das maximal ins Wanken, aber nicht zum Einsturz zu bringen scheint. Breit das Kreuz, hoch die Qualität, innig der Zusammenhalt, riesig die Gier – eine Kombination, die ein Umdenken erforderlich macht.
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Man darf mit Fug und Recht an die Truppe glauben, die Zahlen sprechen für sich. Und auch wenn es Rückschläge geben wird, vielleicht schon am Mittwoch in Dresden oder am Samstag in Bremen: Es ist schwer vorstellbar, dass sich St. Pauli komplett aus der Bahn werfen lassen wird.
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