Kyereh
  • Daniel-Kofi Kyereh spielt für den FC St. Pauli eine überragende Saison.
  • Foto: WITTERS

Wirbel um Afrika-Cup: St. Paulis Kyereh gegen BVB und HSV doch dabei?

Es ist die nächste Trendwende in Sachen Daniel-Kofi Kyereh und Afrika-Cup, und es könnte die entscheidende sein. Nachdem es lange so ausgesehen hatte, als gäbe es keine Abstellungspflicht für die Vereine, sich dann doch eine eben solche abgezeichnet hatte, scheint nun Omikron das letzte Wort in der Sache zu haben.

Die in der Europäischen Klubvereinigung ECA organisierten Vereine verweigern ihren Spielern die Freigabe für das Turnier in Kamerun (9. Januar bis 6. Februar). Hintergrund ist das aus Sicht der Klubs unzureichende Corona-Protokoll. Das geht aus einem Schreiben der ECA mit Vorstandsmitglied Oliver Kahn von Bayern München an den Weltverband FIFA hervor, das der französischen Nachrichtenagentur AFP vorliegt.

ECA: Unzureichendes Protokoll für Afrika-Cup

Aus Sicht der ECA habe der afrikanische Kontinentalverband CAF bislang „kein ausreichendes” Protokoll vorgelegt, heißt es darin. Daher sehen sich die Vereine „nicht dazu in der Lage, Spieler für das Turnier abzustellen”.

Das Turnier mitten in der Saison ist vielen europäischen Klubs ohnehin ein Dorn im Auge. Vor allem in der englischen Premier League, die bis zu 40 Profis abstellen könnte, regt sich Widerstand. Der FC Liverpool von Trainer Jürgen Klopp etwa müsste im schlimmsten Fall in bis zu fünf Ligaspielen auf seine Stars Mo Salah, Sadio Mane und Naby Keita verzichten.

Afrika-Cup mit Ghana: Muss FC St. Pauli Kyereh doch nicht abstellen?

Aber auch St. Pauli müsste ohne den für Ghana auflaufenden Kyereh die Partien gegen Aue, Borussia Dortmund, beim HSV und gegen Paderborn bestreiten. Sportchef Andreas Bornemann hatte gegenüber der MOPO unlängst angekündigt, mit Spieler und Berater noch sprechen zu wollen, was eine eventuelle Teilnahme Kyerehs am Kontinentalturnier betrifft.

Medienberichte, wonach das Turnier erneut verschoben werden könnte, wiesen die Organisatoren zurück. Die 33. Auflage des alle zwei Jahre ausgetragenen Afrika-Cups sollte eigentlich bereits 2021 stattfinden, wurde wegen der Pandemie aber um zwölf Monate verlegt.

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