• Leere Tribünen am Millerntor - keine Stimmung, aber dadurch auch keine miese Stimmung mit Misstönen.
  • Foto: Groothuis/Witters/Pool/Witters

Letztes Heimspiel: Dieses Geister-Finale erspart St. Pauli die Wut der Fans

Das letzte Heimspiel der Saison dürfte als eines der tristesten in die 110-jährige Vereinsgeschichte eingehen. Der Klassenerhalt des FC St. Pauli ist nach einer sportlich erschreckend schwachen und zwischenmenschlich mehr als schwierigen Saison noch nicht zu 100 Prozent gesichert und die Tribünen werden menschenleer sein. Dieses Geisterspiel dürfte dem Kiezklub anders als in den vergangenen Wochen sogar ganz gelegen kommen – so kann sich die miese explosive Stimmung innerhalb des Anhangs nicht entladen.

Die gähnende Leere wird dem Verein einiges an Misstönen und Unmutsbekundungen ersparen – insbesondere in Richtung von Trainer Jos Luhukay aber auch der Vereinsführung.

Das Echo in den einschlägigen Foren und sozialen Netzwerken ist jedenfalls verheerend und Hinweis darauf, welche „Stimmung“ am Sonntag im Heimspiel gegen Jahn Regensburg zu erwarten gewesen wäre.

Jos Luhukay hat ein schlechtes Standing bei den St. Pauli-Fans

„Trainer Raus!“-Rufe sind am Millerntor verpönt, aber Luhukay hätte es zumindest indirekt zu spüren bekommen, was die Fans von seinen jüngsten Entscheidungen und Äußerungen hielten. Es ist anzunehmen, dass Henk Veerman beim Verlesen der Startaufstellung (oder Reservespieler) in einem ausverkauften Millerntor besonders laut gefeiert worden wäre.

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Ärger über eine geplante Fan-Aktion eines Sponsors

Auch Transparente mit Kritik an der Vereinsführung wären vorstellbar gewesen – nicht nur wegen des sportlich desaströsen Saisonverlaufs, sondern wegen der grundsätzlichen Fehlbesetzung der Trainerposition – und nicht zuletzt wegen des Ärgers über eine geplante Fan-Aktion eines Sponsors, die den Fanclubsprecherrat dazu brachte, ein öffentliches Statement vom Stapel zu lassen, das sich gewaschen hat.

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