Luhukay-Nachfolge: St. Pauli spricht mit Trainern – Hollerbach zählt nicht dazu
Die Gerüchteküche brodelt, und das wird sie wohl noch ein Weilchen lang tun. Wer neuer Trainer des FC St. Pauli werden wird, ist noch offen. Klar hingegen ist: Bernd Hollerbach wird’s nicht.
„Ich bin immer wieder amüsiert, wo die Dinge herkommen“, sagte Sportchef Andreas Bornemann zum Gerücht, dass die belgische Zeitung „Le Soir“ in die Welt gesetzt hatte. „Wir haben 70, 80 Trainer angeboten bekommen, ich glaube, dass da auch ein Bernd Hollerbach irgendwo mal dabei war. Aber: Nein! Ist nicht der Fall.“ Zurzeit habe man „vier, fünf Kandidaten“ ins Auge gefasst.
Timo Schultz offenbar als Kandidat nicht ausgeschlossen
Und die sollten gewissen Ansprüchen genügen. Der neue Coach müsse „auch zu mir passen, zum Verein, zur Mannschaft und zur Situation“, erklärte Bornemann. Dass Timo Schultz kategorisch ausgeschlossen worden sein soll, habe er nicht verstanden, „weil es in meiner bisherigen Vita immer wieder vorgekommen ist – in Freiburg oder Nürnberg – , einen Jugendtrainer hochzuziehen. Was das Thema Erfahrung angeht, habe ich jetzt keine Manschetten“.
St. Pauli verkauft eines seiner größten Talente
Die Frage sei: „Wie ist unsere Mannschaft, was ist die Idee, die beim FC St. Pauli funktionieren wird?“ Man habe viele junge Spieler, die auf ihrem Weg noch begleitet und entwickelt werden müssten. „Der neue Trainer muss mit seiner Art und seiner Spielweise eine Kompatibilität zum Ganzen hier haben. Wir sind am Millerntor schon nach vorne mit einem aktiven Fußball ausgerichtet.“
St. Paulis Trainersuche soll bald abgeschlossen sein
Möglichst schnell sollen Nägel mit Köpfen gemacht werden. „In Sachen Kaderzusammenstellung sind ein paar Personalien schon so weit vorangetrieben, dass sie jetzt auf eine Finalisierung warten“, sagte Bornemann: „Aber es ist schwierig, öffentlich zu sagen, es wird jetzt der 15. oder so. Das habe ich bisher vermieden, da steigt am Ende nur das Fieber.“
Wir der Luhukay-Nachfolger aus einem Vertrag rausgekauft?
Nicht ausgeschlossen, dass der Kiezklub den Nachfolger von Jos Luhukay findet, dieser aber andernorts noch ein Arbeitspapier hat. Aber auch das könne man irgendwie wuppen, sagte Bornemann: „Wenn es sich lohnt, wäre es auch nicht dramatisch, wenn es sich noch den einen oder anderen Tag länger ziehen würde.“