„Macht Lust auf mehr“: Ein St. Pauli-Talent hat es Coach Blessin angetan
Das torlose Remis im Test bei Hertha BSC hatte ihm so einige Erkenntnisse über den Status quo seiner Profis geliefert, aber nicht nur das: St. Paulis Coach Alexander Blessin hatte auch einen Eindruck gewonnen von dem, was in den nächsten Jahren aus dem Nachwuchs zu erwarten sein wird. Und das stimmte ihn sichtlich froh.
„Die Jungen fand ich gut“, frohlockte er. „Die waren frech.“ Nick Schmidt (17) und Jamal Jonischkeit (18) hätten es „ohne Nervosität gemacht“, letzterer verhinderte mit einer starken Klärungsaktion gar einen möglichen Gegentreffer. Auch Tim Hoffmann (18) fiel eher auf als ab nach seiner Einwechslung. „Das hat mir gefallen“, lobte Blessin.
St. Pauli-Coach Alex Blessin lobt Romeo Aigbekaen
Einen extra Kommentar gab es zu Romeo Aigbekaen. Der ist eigentlich in der U23 zu Hause, die am Mittwochabend Teutonia mit 1:0 bezwang, saß dort aber eine Gelbsperre ab und konnte dadurch in Berlin mitwirken. Es sollte nicht zu seinem Schaden sein. „Ich finde es sehr interessant, wie er sich in jeden Zweikampf reinhaut“, urteilte Blessin nach dem auffälligen Auftritt des 20-Jährigen. „Nach dem Motto: Nach mir die Sintflut sozusagen.“ Das gefalle ihm schon.
Tatsächlich hatten die Hamburger nach Aigbekaens Einwechslung (64.) mehr Tiefgang. „Ein langer Ball auf ihn aus einer Situation, in der wir Druck haben, und es wird gleich schon spannend“, hatte Blessin zu seiner großen Freude festgestellt. „Er hat Speed und ist einer der schnellsten Spieler bei uns. Man habe ihn ja nicht umsonst hochgezogen und wolle ihn weiter beobachten. „Aber das macht schon Lust auf mehr.“
Romeo Aigbekaen ist erst seit kurzer Zeit St. Pauli-Profi
Der Protagonist selber, im vergangenen Sommer vom 1. FC Düren an die Elbe gewechselt und seit Ende Januar mit einem Profi-Vertrag ausgestattet, hatte schon im Trainingsbetrieb „einen ganz klaren Unterschied“ zwischen Regional- und Bundesliga registriert. „Aber da tut mir jede Einheit gut. Und es macht Spaß.“ Was natürlich auch für die knappe halbe Stunde Spielzeit an der Spree galt. „Wenn man eingewechselt wird, ist es am Anfang immer ein bisschen anstrengend, reinzufinden“, befand Aigbekaen.
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Das war ihm indes durchaus geglückt. Und wenn er so weitermacht, wird Romeo Aigbekaen nicht zum letzten Mal für Aufsehen gesorgt haben. Soweit denken mag der wuchtige Angreifer allerdings noch nicht. „Für mich ist es vor allem wichtig, gesund zu bleiben. Dann kommt alles von alleine.“
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