Maurides gut gelaunt beim St. Pauli-Training
  • Immer bestens drauf: Maurides ist beim FC St. Pauli zurück im Mannschaftstraining.
  • Foto: WITTERS

Mal Bespaßer, mal Beschützer: St. Pauli froh über Maurides-Rückkehr

Aus einer erhofften kurzen Pause nach kleinem Eingriff am Meniskus wurde ein halbes Jahr. Jetzt aber hat Maurides den FC St. Pauli zurück – und umgekehrt. Der im vergangenen Winter aus Polen verpflichtete Brasilianer nimmt in der Mannschaft längst eine wichtige Rolle ein.

„Ich glaube, man merkt es, dass er zurück ist auf dem Platz“, sagte Fabian Hürzeler mit einem Grinsen im Gesicht. „Auch ich bin sehr froh. Ich fand, dass er vor Energie nur so gestrotzt hat.“ Was wenig verwunderlich ist, schließlich hat der bullige Angreifer aus seinem Herzen von Beginn an keine Mördergrube gemacht.

Maurides sorgt bei St. Pauli für gute Laune

Maurides ist glücklich in Hamburg, er war es vom ersten Tag an, weil er nicht nur als Sportler, sondern vor allem auch als Mensch Wertschätzung erfährt und an sein Umfeld abgeben kann. Der 28-Jährige „ist immer für Späße gut“, sagte Hürzeler über den stets bestens gelaunten Stürmer, der sich nicht aus PR-Gründen beim Test gegen Hapoel Tel Aviv in die Fankurve gestellt hat, sondern weil es ihm ein inniges Anliegen gewesen ist, diese Erfahrung zu machen.

St. Pauli schätzt bei Maurides die „dreckige Mentalität“

Trotz allem bleibt Maurides natürlich in erster Linie Profi, das unterstreicht auch sein Trainer., „Es ist wichtig, die Balance zu finden: Wann Arbeit, wann Spaß“, sagte Hürzeler, wohlwissend, dass sein Schützling die gesundes Mitte gefunden hat – und so gar nicht komisch ist, wenn es darum geht, auf dem Platz Erfolg zu haben. „Es ist wichtig, ihn zurück zu haben, weil er diese in Anführungsstrichen dreckige Mentalität hat“, erklärte der Coach. „Er beschützt seine Mitspieler, für ihn ist das seine Familie auf dem Platz. Und wenn seine Mitspieler angegangen werden, ist er da. Das finde ich sehr positiv, das lebt er auch vor.“

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Dazu käme laut Hürzeler dann noch der sportliche Aspekt. „Es ist nicht nur die Mentalität, sondern auch seine Wucht, seine Präsenz in der Box als weiteres Element für uns, was wir nutzen können.“ Allerdings noch nicht am Sonntag gegen Holstein Kiel. „Er war sehr lange verletzt, wir brauchen Zeit bei ihm, müssen steuern, nicht jedes Training Vollgas belasten“, bremste Hürzeler: „Aber er bringt einfach ein tolles Element rein.“

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