Aue-Urgestein Martin Männel hat eine besondere Beziehung zum FC St. Pauli
Wer Erzgebirge Aue sagt, der muss auch Martin Männel sagen. Seit gefühlten Ewigkeiten, genau genommen dem 26. Juli 2008, steht der inzwischen 33-Jährige in Aues Kiste. Und obwohl der FC St. Pauli dem gebürtigen Hennigsdorfer im vergangenen April durch das 3:1 in Aue die Freude über das 300. Zweitligaspiel trübte, verbindet Männel mit dem Kiezklub Positives.
Trotz des sportlichen Negativ-Erlebnisses erinnert sich der Torhüter gern an das Jubiläum. „St. Pauli hat sich im Nachgang schon fast ein bisschen dafür entschuldigt“, berichtet Männel der MOPO und sagt: „Man wusste offensichtlich auf St. Pauli genau, was dieses Spiel für mich bedeutet.“
St. Pauli überreichte Männel ein besonderes Geschenk zum Jubiläum
Zu diesem Anlass gab’s für das Urgestein aus dem Erzgebirge ein besonderes Präsent, denn Männel ist der Knollen-Fan in Aues Kiste. „Wenn wir auf St. Pauli sind, trinke ich gern mal ein Astra mit den Jungs. Und da haben sie mir einen Kasten mitgebracht, jede einzelne Flasche mit unterschiedlichen Bildern von mir aus den Partien gegeneinander“, erzählt er.
Inklusive des Jubiläumsspiels sind das schon 17 Begegnungen, zumeist mit dem besseren Ende für Männel: Neun Siegen stehen nur drei Pleiten gegenüber. Nicht ohne Grund wird vor Gastspielen bei den „Veilchen“ geunkt: In Aue gibt’s Haue.
Männel freut sich auf St. Paulis „euphorische Fans“
Beim bisher letzten Duell gab’s die aber nur für die Gastgeber und das wurmt die Mannen um Männel noch immer. „Diese Niederlage sitzt noch im Hinterkopf“, sagt der Keeper und kündigt an: „Dafür wollen wir Revanche nehmen.“
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Dass sich Martin Männel auf das erste Heimspiel der Saison freut, ist ihm anzuhören. Er freut sich auf einen „richtig guten Gegner, der gegen Kiel ein Ausrufezeichen gesetzt hat“ und darauf, dass das Erzgebirgsstadion nach langer Zeit mal wieder ziemlich voll werden wird. „Danach haben wir uns alle gesehnt“, sagt er. „Wir freuen uns, dass dann mit St. Pauli-Fans direkt Gäste ins Stadion dürfen, die lautstark sind und euphorisch ihre Mannschaft anfeuern.“