Matchplan, Personal, Rotation: So plant St. Pauli-Coach Hürzeler den Pokal-Abend
Der Zieleinlauf ist noch keine 72 Stunden alt, da geht es für die Protagonisten schon wieder an die Startlinie: Drei Tage nach der sensationellen Laufleistung beim 2:1 im Punktspiel in Düsseldorf geht es für den FC St. Pauli abermals gegen die Fortuna, diesmal zu Hause, diesmal im DFB-Pokal – und vermutlich erneut mit einem Aufwand, der immens sein wird. Kein Wunder, schließlich trennen die Kiezkicker nur noch zwei Spiele von Berlin.
Dort wollen sie natürlich gern hin am 24. Mai, dem Tag des Endspiels, und zwar nicht als Zuschauer. Um erst einmal ins Halbfinale zu kommen, müsse man „ähnliche Laufdaten auf den Platz bringen” wie die sagenhaften 134 Kilometer am Samstagabend, kündigte Fabian Hürzeler an. Ein irgendwie anderes Spiel erwartet der Kiezklub-Coach allerdings dennoch: „Ich glaube, der gleiche Matchplan wird es nicht. So einfach wird es uns Düsseldorf nicht machen.”
Hürzeler hat einen Plan für Sascha Burchert
Das Personal, das er für die Startelf nominieren wird, könnte nahezu identisch sein mit dem vom Wochenende. Leichte Krämpfe bei Oladapo Afolayan waren schon die gravierendsten Folgen des braun-weißen Marathons, „keiner hatte größere Probleme”, frohlockte Hürzeler. Eine Veränderung wird es aber wohl doch geben, und zwar zwischen den Pfosten. „Ich habe natürlich eine Idee mit ihm”, sagte der 30-Jährige in Bezug auf Reservekeeper Sascha Burchert, der bisher in allen drei Pokalrunden im Tor gestanden hatte. „Verdient hat er es, alles Weitere bespreche ich mit meinem Team.”
Ansonsten geht Hürzeler davon aus, dass sich sein Kollege Daniel Thioune etwas einfallen lassen wird. „Vielleicht werden sie mal Mann gegen Mann anlaufen, mal etwas tiefer stehen und dann umschalten.” Über die komplette Distanz mannorientiert zu arbeiten, koste Kraft und Energie – auch beim Gegner. „Die Laufdaten sind zustande gekommen, weil Düsseldorf eine gewisse Qualität hat und das enorm gut gemacht hat.”
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Klar ist: Es wird eine hohe Hürde, die Favoritenrolle hat St. Pauli dennoch inne. „Natürlich spielen wir gerade vorne guten Fußball”, räumte Hürzeler ein. „Aber wir müssen uns klar sein, dass das eine Momentaufnahme ist.” Wenn es die auch am Mittwoch noch gäbe, er hätte kaum etwas dagegen.