Hauke Wahl im Laufduell mit Heidenheims Keeper Müller
  • Will lieber dem Gegner als der eigenen Mannschaft Druck machen: St. Paulis Hauke Wahl
  • Foto: IMAGO/Torsten Helmke

„Ein bisschen vermessen“: Wovon man bei St. Pauli zurzeit noch gar nichts wissen will

Es bestreitet ja niemand, dass das alles irgendwie suboptimal gelaufen ist. „Natürlich sind null Punkte nach zwei Spielen nicht schön“, sagte Hauke Wahl in Bezug auf die beiden Niederlagen gegen Heidenheim und in Berlin. Von erhöhtem Druck beim nächsten Auswärtsspiel in Augsburg am Sonntag der kommenden Woche will der 30-Jährige aber dennoch nichts wissen. Aus gutem Grund.

„Ich hatte auch schon Situationen, da bin ich mit null Punkten und 0:9 Toren aus drei Spielen rausgegangen, und am Ende hat es noch gereicht, um die Klasse zu halten“, plauderte der Routinier aus dem Nähkästchen, ohne irgendwas bagatellisieren zu wollen. „Klar ist so ein Start wichtig, natürlich sollte man rechtzeitig anfangen zu punkten, damit man nicht der Musik hinterherläuft“, räumte Wahl ein, um dann aber doch dezent auf die Bremse zu treten: „Aber wir haben den dritten Spieltag! Da über Druck zu reden außer dem, den wir uns selber machen, finde ich ein bisschen vermessen.“

St. Pauli will nicht „der Musik hinterherlaufen“

Zumal man ja auch aus Niederlagen positive Dinge mitnehmen könne – und Sichtweisen den Gegebenheiten anpassen. Dass St. Pauli bei Union trotz über 60 Prozent Ballbesitz in der ersten halben Stunde zu keiner richtigen Chance gekommen war, relativierte Wahl. „Man darf nicht vergessen, wie tief Union stand“, sagte er. „Die haben nicht hoch gepresst, sondern standen in der eigenen Hälfte. Es ist immer schwer, gegen so einen Block Chancen zu erarbeiten.“

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Zumal eine Liga höher als im Vorjahr. Und dann gebe es ja durchaus auch angenehme Aspekte der Spielphase, die vom Kiezklub dominiert worden war. „Wir haben in der Zeit keine dummen Fehler gemacht, das ist auch extrem wichtig“, merkte Wahl an. „Gerade bei einer Mannschaft, die versucht, über Konter zu kommen.“

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