Mit einem „ekelhaften Sieg“: St. Pauli will Leipzigs Mega-Serie knacken
Es ist die dritte Auflage in dieser Saison, nach dem Remis im Hinspiel (0:0) und der Niederlage im Pokal (2:4) fehlt dem FC St. Pauli noch ein Sieg gegen RB Leipzig. Die Brust ist breit nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen, allerdings: Der Kiezklub müsste eine Mega-Serie der Sachsen beenden, um erfolgreich zu sein.
Das der Kontrahent vom Papier her wieder übermächtig ist, die Hamburger als Underdog ins Rennen gehen, ist auch David Nemeth bewusst. „Über die Qualität bei RB brauchen wir nicht zu reden“, befand der Österreicher. „Aber wir haben auch schon gegen gute Gegner gezeigt, dass wir da mithalten können.“ Es wäre doch erfreulich, wenn man mal „einen ekelhaften Sieg“ mit nach Hause nehmen könne.
St. Pauli kann in Leipzig für ein Novum sorgen
Der wäre aus statistischer Warte tatsächlich eine Art Husarenstück. In ihrer Bundesliga-Historie traten die Leipziger bisher 34-mal gegen einen Aufsteiger an – und verloren kein einziges Duell. Bisher stehen 30 Siege und vier Unentschieden zu Buche, eines davon beim 0:0 im ersten Vergleich am Millerntor. Allerdings scheint der Moment halbwegs günstig für eine Sensation: RB gewann keines der vier jüngsten Liga-Spiele. Fünf sieglose Partien am Stück hat RB überhaupt noch nicht in seiner Vita stehen.
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Dafür hat St. Pauli am vergangenen Wochenende einen neuen vereinseigenen Rekord aufgestellt. Der Gegentreffer beim 1:1 gegen den FC Augsburg war der erste nach 286 Minuten ohne Einschlag im eigenen Gehäuse, Bundesliga-Bestwert an der Elbe. In Sachen xGoals-Wert des Gegners sind die Braun-Weißen mit 27 ganz vorne dabei, lediglich die Bayern und Leverkusen unterbieten diesen Wert noch. RB hingegen, defensiv stark in die Saison gestartet, steht mittlerweile bei knapp 39 – anfälliger präsentierten sich bisher lediglich Schlusslicht Bochum und die TSG Hoffenheim.
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