Nach 14 Jahren: Darum muss Urgestein Hain St. Pauli verlassen
14 Jahre, zehn Trainer, eine Konstante: Mathias Hain hat beim FC St. Pauli Viele kommen und gehen sehen. Jetzt hat es ihn selbst getroffen: Der Verein verlängert seinen auslaufenden Vertrag nicht. Hain muss gehen.
Ein Abgang, der sich im Gegensatz zum Abschied zahlreicher Spieler nicht abgezeichnet hat. Und zugleich ein Abgang eines St. Paulianers alter Schule. Hain (49) ist einer, der noch am alten Millerntor spielte. Einer, der den FC St. Pauli lebt und liebt – was ja schnell gesagt, aber in seinem Fall mit Leben gefüllt ist.
Er legte sich verbal mit am Millerntor randalierenden Fans von Dynamo Dresden an. Und er stoppte 2017 beim Spiel in Kiel einen Fahnendieb mit einer Grätsche, um ihn der Polizei zuzuführen.
Mathias Hain verlässt St. Pauli: „Wie eine Familie“
„Ich habe vorm ersten Tag an gespürt, dass es hier etwas Besonderes ist für mich – wie eine Familie“, sagte Hain 2020. Nach 72 Spielen im Tor zwischen 2008 und 2011 unter Holger Stanislawski und elf Jahren als Torwarttrainer ist nun Schluss. Dem Vernehmen nach war die sportliche Leitung mit dem Fortschritt der Torhüter nicht zufrieden.