• Zum Schreien gut in Form: Guido Burgstaller im Spiel gegen Bochum nach seinem Tor zum 1:0 
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Nach anderthalb Jahren ohne Treffer: Jetzt jagt Burgstaller sogar einen Tor-Rekord

Guido Burgstaller ist bei St. Pauli auf Rekord-Jagd. Ein Tor am Freitag gegen Sandhausen, dann hat er seine Bestmarke von fünf Spielen mit einem Treffer am Stück eingestellt. Und gegen seinen Ex-Klub Nürnberg, bei dem er ebendieses Kunststück schon einmal vollbracht hat, könnte Burgstaller seinen Tor-Rekord dann sogar brechen. Zeit, ein kleines Kapitel österreichische Bundesliga-Geschichte zu schreiben. 

Ergebnistechnisch läuft es wieder bei St. Pauli. Drei Siege aus den vergangenen vier Spielen sind der Beleg dafür. Natürlich gibt es mehrere Faktoren, warum sich im neuen Jahr wieder der Erfolg eingestellt hat beim Kiezklub. Einer davon kommt aus Österreich und fühlt sich fast an wie eine Neuverpflichtung: Guido Burgstaller. 

Guido Burgstaller bei St. Pauli im Jahr 2021 mit starker Quote

Vor dem Jahreswechsel brachte es der Österreicher nur auf zwei Einsätze und 95 Spielminuten, weil er sich eine Gefäßverletzung am Bauch zugezogen hatte und operiert werden musste. 

Seit Jahresbeginn ist der 31-Jährige endlich wieder einsatzbereit. Und wie! Die Bilanz in sechs Spielen 2021: vier Tore und zwei Vorlagen. 

St. Paulis Schultz: „Dann ist Guido noch sauer“

Die Tore, die Burgstaller erzielte, waren zudem besonders wichtig: Sowohl gegen Regensburg und Bochum als auch in Heidenheim traf „Burgi“, wie der bärtige Stürmer bei St. Pauli genannt wird, jeweils zum 1:0. Und spulte, wohlgemerkt aus der Verletzung kommend, zuletzt 414 von 450 möglichen Spielminuten ab. 

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Mit offenen Armen empfängt Guido Burgstaller Kollege Leart Paqarada nach seinem Tor zum 1:0 in Heidenheim. 

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„Guido ist dann auch noch sauer, wenn du ihn in der 75. runternimmst, das kann er dann auch nicht verstehen“, sagte Trainer Timo Schultz nach dem 4:3-Sieg in Heidenheim. Da hatte Burgstaller natürlich wieder getroffen – zum vierten Mal in Folge. Es war selbstverständlich das 1:0.

Schultz lobt Burgstaller: „Nicht nur wegen des Tores wichtig“

„Er hat wieder gezeigt, dass er für uns wichtig ist – nicht nur wegen seines Tores“, lobte ihn sein Trainer, der vor dem Spiel verraten hatte, dass Burgstaller selbst großen Einfluss darauf habe, ob er spielt oder nicht.

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Guido Burgstaller kann sich zurzeit, wie beim 1:0 gegen Bochum, kaum gegen’s Toreschießen wehren.

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„Natürlich ist man mit so einem älteren Spieler auch eher in so einer offenen Kommunikation, einfach um auch sein Körpergefühl mal zu hören“, wiederholte Schultz dann nach dem Dreier in der Ostalb. „Aber Guido könntest du morgen auch wieder fragen, dann würde er auch wieder 90 Minuten spielen. Das ist seine Mentalität.“

Nach anderthalb torlosen Jahren trifft Burgstaller wieder

Dass Burgstaller so verlässlich abliefert, ist zwar für Beobachter seiner aktuell sehr variablen und agilen Spielweise und angesichts seiner Erfahrung von 95 Bundesliga-Spielen für Schalke nicht verwunderlich, aber doch bemerkenswert – schließlich lagen zwischen Burgstallers erstem Tor für St. Pauli und seinem bis dato letzten Treffer mehr als 18 Monate.

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Vor dem Wechsel auf den Kiez hatte er zuletzt am 10. August 2019 im Erstrundenspiel des DFB-Pokal gegen Drochtersen-Assel doppelt eingenetzt. Eine lange torlose Zeit für einen Stürmer. 

Gegen Ex-Klub Nürnberg kann Burgstaller seinen Tor-Rekord brechen

Sicher nicht vergessen, aber jetzt zum Glück nicht mehr wichtig. Denn Burgstaller trifft und trifft und könnte mit einem Tor gegen Sandhausen seinen eigenen Rekord einstellen. Für den 1. FC Nürnberg erzielte er im Herbst 2016 in fünf Partien in Folge ein Tor (unter anderem beim 1:1 auf St. Pauli).

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Sollte er also gegen den SVS erneut treffen, dann böte sich Guido Burgstaller eine Woche später die Gelegenheit, seinen Rekord sogar auszubauen. Passenderweise an dem Ort, an dem er seine bisher beste Serie hinlegte: beim Club in Nürnberg. 

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