David Nemeth, Lars Ritzka und Jackson Irvine beim Training

Mittendrin statt nur dabei: Lars Ritzka (gelbes Leibchen) mischte beim Training am Dienstag voll mit. Foto: WITTERS

Nach dem Saliakas-Aus: So könnte St. Pauli den Griechen in Leipzig ersetzen

Die Partie gegen den FC Augsburg war kaum beendet, da ging der Blick schon gen Zukunft. Nicht ganz freiwillig freilich, denn Anlass der Vorausschau war die Verletzung von Manolis Saliakas, von der man bereits am Samstag ahnen konnte, dass sie folgenreich sein würde. Doch drei Tage später war das Portfolio von Coach Alexander Blessin überraschend um einen Akteur reicher.

Mit Saliakas bricht der unumstrittene Stamm-Rechtsverteidiger für einige Wochen weg. Der Grieche hat sich eine strukturelle Verletzung der Muskulatur im linken Oberschenkel zugezogen, musste beim Gang in die Kabine gestützt werden. Um eine Umstellung kommt Blessin also schon am Sonntag in Leipzig nicht herum, aber wie die aussehen könnte, ist komplett offen.

Ein Eins-zu-eins-Ersatz wäre theoretisch möglich. In Allrounder Adam Dzwigala, der die Position schon häufiger bekleidet hat, und Youngster Fin Stevens stünden zwei mögliche Alternativen parat. Blessin ließ allerdings bereits durchblicken, dass er auch mit dem Gedanken spielt, Philipp Treu von links auf seine angestammte rechte Bahn rüberzuziehen.

Vermutlich rückt Philipp Treu bei St. Pauli auf rechts

Was dann wiederum für eine Vakanz auf links sorgen würde. Dort hatte am Samstag Siebe Van der Heyden sein St. Pauli-Debüt nach Einwechslung gegeben. Der Belgier ist zwar gelernter Innenverteidiger, kann aber eben auch auf der defensiven Bahn agieren und ist zudem als Linksfuß prädestiniert dafür. Andere Kandidaten hatte es Stand Samstag nicht gegeben – doch das scheint nun anders.

Das könnte Sie auch interessieren: St. Paulis Sänger-Sohn mit hohem Energielevel

Denn einigermaßen überraschend war Lars Ritzka beim ersten Training der Woche am Dienstag nicht nur dabei, er absolvierte gar die komplette Einheit von Anfang bis Ende und ohne Einschränkung. Zwar hatten sie bei St. Pauli darauf gehofft, dass sich die muskulären Beschwerden in Rücken und Oberschenkel zeitig wieder geben würden. Eine derart schnelle Genesung aber kommt für alle Beteiligten einer positiven Überraschung gleich.

Sollte Ritzka auch die kommenden Tage problemfrei trainieren können, wäre er vermutlich die naheliegende Lösung. Van der Heyden wird das natürlich auch zugetraut, aber der frisch verpflichtete Belgier hat gegenüber Ritzka naturgemäß den Nachteil, mit den Abläufen und Automatismen noch nicht so vertraut zu sein.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp