Nach Fan-Eskalation bei Ligaspiel: So will St. Pauli gegen Schalke für Ruhe sorgen
Die Bilder sind noch nicht verschwunden aus den Köpfen. Gut einen Monat erst ist es her, dass Anhänger des FC Schalke 04 am Millerntor für Ausschreitungen sorgten. Nun sieht man sich früher wieder als erwartet – und der FC St. Pauli sieht sich angesichts der Vorfälle von Ende September zu Sicherheitsmaßnahmen genötigt.
Wenige Minuten nach Abpfiff des 3:1-Erfolgs der Hamburger im Zweitliga-Punktspiel hatten etliche Gäste-Anhänger versucht, in den Heimbereich zu gelangen und dabei diverse Ordner:innen attackiert. Dabei waren mehrere Menschen verletzt worden, zudem waren mehrere Ticket-Scanner und ein Zaun im Gästebereich stark beschädigt worden. Im Anschluss beschloss der Kiezklub, in naher Zukunft die Sicherheitsmaßnahmen deutlich zu verschärfen.
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Das Millerntor solle „grundsätzlich ein Stadion sein, in dem Fußballkultur gelebt werden kann“, hatte Präsident Oke Göttlich klargestellt. „Dazu gehören keine übertriebenen Sicherheitsvorkehrungen. Leider sehen wir uns nach verschiedenen Vorfällen im Gästebereich gezwungen, schärfere Maßnahmen zu ergreifen.“ Bis diese – zum Beispiel eine Erhöhung des Zauns und das Aufhängen eines neuen Fangnetzes – umgesetzt werden können, wird noch dauern. Dennoch wurden schon für das DFB-Pokalspiel am Dienstagabend Maßnahmen getroffen.
St. Pauli errichtet Pufferzone auf der Nordtribüne
So dürfen Zuschauer:innen im Heimbereich keine Schalke-Fankleidung tragen. Zudem klärte Hannes Bühler aus der Medienabteilung der Hausherren auf, dass es auf der Nordtribüne eine Pufferzone zwischen beiden Fanlagern geben werde. „Und es werden mehr Ordner eingesetzt.“