Nach Pokal-Warnschuss: St. Pauli muss auf dem Betze „am Anschlag sein“
Die Nummer ist grundsätzlich abgehakt und inzwischen ja auch schon eine Woche alt. Ganz ohne Konsequenzen wird der mühselige Pokalsieg des FC St. Pauli gegen Viertligist Straelen (4:3) aber gewiss nicht bleiben, und das ist auch zwingend notwendig. Denn mit einem ähnlich laxen Defensivverhalten würden die Hamburger am Sonntag beim 1. FC Kaiserslautern in ihr Verderben rennen.
„Wir haben uns das anders vorgestellt vom gesamten Auftritt her“, blickte Timo Schultz noch einmal zurück auf das vergangene Wochenende. Wobei: Es ist auch nicht so, dass alles schlecht gewesen wäre. „Ich habe die Kicker-App durchgeguckt, welche Mannschaft mehr als 29 Torschüsse hatte“, sagte der Coach in Bezug auf den braun-weißen Offensivgeist: „Das waren nicht so viele.“
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Trotzdem offenbarte seine Mannschaft etliches an Baustellen. „Wir haben ganz viele Dinge gesehen, die wir besser machen müssen“, sagte Schultz, „vor allem in Kaiserslautern, wenn wir da bestehen wollen“. Er erwarte eine Mannschaft, die kompakt steht und über Balleroberungen ins Spiel kommen möchte. Da müsse man sich besser absichern als vor Wochenfrist in Duisburg und vor allem Grundsätzliches beherzigen: „Wir müssen alle am Anschlag sein, viel investieren im Training, viel investieren am Wochenende im läuferischen und kämpferischen Bereich. Sonst bekommen wir Probleme.“
St. Pauli nimmt Lauterns Auftaktspiel gegen Hannover genau unter die Lupe
So ist es Hannover 96 am ersten Spieltag auf dem Betzenberg ergangen. „Hannover spielt ähnlich wie wir, wir spielen jetzt in Lautern. Natürlich nimmt man das Spiel wieder heran und guckt sich einige Abläufe an, das bietet sich an“, meinte Schultz. Wobei er bei der Analyse wenig Überraschendes gefunden haben wird. „Ich denke, man weiß, was einen da erwartet“, erklärte er in Bezug auf Atmosphäre und Intensität auf dem Betzenberg. „Wir müssen unsere Jungs taktisch und mental top drauf einstellen.“