• In dieser Szene kann sich St. Paulis Sebastian Ohlsson (r.) gegen Milot Rashica durchsetzen. Am Ende wurde aber der teuerste Werder-Spieler zum Matchwinner.
  • Foto: WITTERS

Nach Testspiel gegen Werder: St. Pauli kann trotz Niederlage zufrieden sein

Es war der dritte Test in der Vorbereitung. Der FC St. Pauli wartet immer noch auf seinen ersten Sieg. Nach dem 1:2 bei Holstein Kiel und dem 0:0 gegen Aarhus gab es am Sonnabend ein 0:1 (0:1) gegen Werder Bremen. Die Vorstellung vor den zugelassenen 500 Zuschauern in Lohne konnte sich trotzdem sehen lassen.

Coach Timo Schultz: „Eigentlich bin ich nie zufrieden, wenn ich ein Spiel verliere. Aber wenn ich die Inhalte der vergangenen Trainingstage sehe, dann war das schon sehr ordentlich.“ Die Kiezkicker machten ihre Sache vor allem in der Defensive überwiegend gut. Gegen die Bremer, die mit einer anderen Mannschaft an gleicher Stelle kurz zuvor gegen den niederländischen Erstligisten Groningen 4:0 gewonnen hatten, standen die Hamburger meist sicher.

Dennis Smarsch zeigt eine Glanzparade

Sie hatten sogar die erste Chance nach 17 Minuten. Nach dem klugen Seitenwechsel von Ersin Zehir zog Leart Paqarada ab, Werder-Keeper Eduardo Dos Santos Haesler konnte den Flachschuss aber parieren. Erstmalig kam der Bundesligist nach 25 Minuten gefährlich vors Tor der Braun-Weißen. Den Knaller von Ilia Gruev wehrte Keeper Dennis Smarsch mit einer großartigen Parade ab.

Milot Rashica erzielt das Siegtor für Werder

Nachdem Marvin Knoll den Ball nach schöner Flanke von Youngster Jannes Wieckhoff aus kurzer Distanz in der 33. Minute über das Tor schoss („Wenn ich das Ding mache, dann ist es ein anderes Spiel“) und alles nach einer torlosen ersten Hälfte aussah, passierte es doch: Milot Rashica marschierte im hohen Tempo durchs Mittelfeld, wurde nicht angegriffen und vollendete aus 16 Metern halbhoch (43.). Der starke Philipp Ziereis zollte dem Schützen Anerkennung: „Dass er ein nicht so schlechter Spieler ist, ist ja bekannt.“

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Nachwuchsstürmer Serkan Dursun kommt zu einer Chance

Nach dem Wechsel blieb das Spiel munter. Der ansehnliche Drehschuss von Bremens Maximilian Eggestein flog über den Kasten (57.), in der 74. Minute scheiterte Serkan Dursun aus sieben Metern gegen Haesler (74.). Angesichts der Tatsache, dass St. Pauli ohne etatmäßigen Stürmer antrat, sah das Offensivspiel der Braun-Weißen ganz ordentlich aus.

Marvin Knoll: „Wir sind auf einem guten Weg“

Das fand auch Knoll. Sein Resümee: „Wir hatten selbst ein paar Möglichkeiten, standen hinten stabil, haben nur zwei Torchancen von Werder zugelassen. Wir hätten lieber unentschieden gespielt oder gewonnen. Aber ich denke, wir sind auf einem guten Weg.“

Timo Schultz lobt die jungen Spieler

Schultz freute sich auch darüber, dass die jungen Spieler in der letzten halben Stunde einen guten Eindruck hinterließen: „Die Jungen waren mutig, haben oft den Ball gefordert. Das hat mir gefallen.“

So spielte St. Pauli: Smarsch (46. Himmelmann) – Ohlsson (58. Viet), Ziereis (58. Avevor), Senger (58. Buballa) – Zehir (58. Zalazar), Knoll (58. Benatelli) – Wieckhoff (58. Coordes), Daschner (58. Franzke), Paqarada (58. Flach) – Stark, Dittgen (58. Dursun)

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