Nach zwei Niederlagen: Mets verrät St. Paulis „beste Medizin“
Der Mann hat schon so einiges erlebt in seiner Karriere. Und es braucht mehr als zwei Pleiten am Stück, um einen Karol Mets ins Straucheln zu bringen. Vielmehr versprüht St. Paulis Innenverteidiger Zuversicht und Tatendrang, das Schiff am Sonntag in Hannover wieder auf Kurs zu bringen.
„Das ist natürlich kein perfektes Szenario“, sagte der Este in Bezug auf das 1:2 in Karlsruhe und das 3:4 gegen Elversberg. „Wir wollen keine Spiele verlieren, schon gar nicht zwei am Stück und davon noch eins zu Hause. Glücklich sind wir nicht darüber. Aber das Gute am Fußball ist, dass es ein nächstes Spiel gibt. Und hoffentlich können wir zurückschlagen und unser wahres Herz zeigen.“
St. Paulis Karol Mets glaubt fest an seine Mannschaft
Bisher sei man in der Saison „sehr solide“ aufgetreten und und habe „eine der besten Mannschaften der Liga. Das sollte uns das nötige Selbstvertrauen geben, auch wenn Hannover natürlich ein schweres Spiel wird“. 96 habe eine starke Mannschaft, vor allem zu Hause. „Aber ich glaube an jeden von uns, dass wir dazu in der Lage sind, wieder aufzustehen.“
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Wobei der Niederschlag vom vergangenen Sonntag erst einmal verarbeitet werden muss. „Die Leistung gegen Elversberg war wirklich richtig schlecht“, redete Mets nicht um den heißen Brei herum. „Manchmal kann man trotzdem ein vernünftiges Resultat erzielen, vor allem am Millerntor, aber diesmal hat es nicht gereicht.“
Er habe keine wirkliche Erklärung dafür, warum es so gelaufen ist. „Es war halt einer dieser Tage, an denen nichts geht, und die gibt es im Verlauf einer langen Saison.“
Karol Mets: Zahlreicher Support der St. Pauli-Fans gibt extra Push
Also heißt es Mund abputzen, weitermachen. „Zwei Spiele zu verlieren ist die beste Medizin, um wieder zu vorne zu schauen“, erklärte Mets. „Und es ist ein echter Test für uns zu zeigen, aus welchem Material wir gemacht sind. Wir wollen definitiv zurück an die Tabellenspitze.“ Im Zweifelsfall auch ohne Abwehrchef Eric Smith, der am Mittwoch verletzt das Training abbrechen musste. „Ich weiß nicht, was der Grund war, warum Eric aufhören musste. Aber wenn er ausfällt, muss ein anderer bereit sein und die Lücke füllen.“
Zumal sich Braun-Weiß in Niedersachsen breiter Unterstützung gewiss sein kann, mindestens 6000 Fans, vermutlich aber deutlich mehr werden St. Pauli in Hannover die Daumen drücken. „Das ist enorm wichtig für uns“, gestand Mets. „Der extra Push, den die Fans uns geben, ist etwas, was wir brauchen.“