• St. Paulis Marvin Knoll hat Herthas Lukebakio fest im Griff.
  • Foto: WITTERS

Nächster Fingerzeig: Marvin Knoll ohne St. Pauli-Perspektive

Der Respekt, der ihm zuteil wird, ist weiterhin allgegenwärtig. Als Marvin Knoll gegen Hertha BSC, den Klub aus seiner Heimatstadt, spät eingewechselt wurde, überreichte ihm Christopher Buchtmann sofort die Kapitänsbinde. Eine Perspektive scheint der 30-Jährige bei Timo Schultz dennoch nicht zu haben.

St. Paulis Trainer ist weiterhin voll des Lobes für seinen Profi, der sich zu keinem Zeitpunkt hängen ließ oder lässt. Knoll ist auch im Team absolut anerkannt und beliebt, aber das ist im Profi-Sport – leider – kein Argument. Wie es um die sportlichen Chancen des Berliners steht, war gegen Hertha abermals offensichtlich geworden.

St. Paulis Knoll wird gegen Hertha erst spät eingewechselt

Zum einen deshalb, weil er erst spät, nämlich nach 75 Minuten, zusammen mit einem Talent wie Max Brandt und einem weiterhin nicht zu 100 Prozent spielfähigen James Lawrence eingewechselt worden war. Und dann auch noch auf einer Position, die im Grunde so gar nicht seine ist, nämlich die links in der Mittelfeldraute, die er von Rico Benatelli übernahm.

Auf Knolls Positionen ist St. Pauli sehr gut aufgestellt

Dort, wo sich ein Marvin Knoll zu Hause fühlt, ist schlicht kein Platz mehr. Schultz sieht ihn als Innenverteidiger, aber dort stehen in der Hierarchie neben einem gesunden Lawrence noch Philipp Ziereis, Adam Dzwigala (fehlte gegen Hertha leicht angeschlagen) und auch Neuzugang Jakov Medcic vor ihm. Und auf der Sechs machen Afeez Aremu und Eric Smith das Rennen unter sich aus, Benatelli stünde ebenfalls bereit, zudem Australiens Nationalspieler Jackson Irvine, der noch Fitnessrückstand aufholen muss.

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Nun ist es nicht so, dass Knoll von der Situation überrannt würde. Schultz hatte ihm seine Perspektiven aufgezeigt, nach der letzten und vor der neuen Saison. Wenn Knoll spielen will, muss er Hamburg verlassen. Aller Hochachtung vor ihm als Typen zum Trotz.

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