St. Pauli-Profis Guido Burgstaller und Leart Paqarada
  • Guido Burgstaller und Leart Paqarada haben beim FC St. Pauli die meisten Einsatzminuten.
  • Foto: Imago

Noch kein Saisonspiel verpasst! Das sind St. Paulis Dauerbrenner

Es war in den vergangenen Wochen dünn, ist es nach wie vor und wird es auch bleiben: Die Personalsituation beim FC St. Pauli ist zwar nicht dramatisch, aber dennoch alarmierend. Andererseits hat der Kiezklub auch unkaputtbare Säulen in seinen Reihen, die der ersatzgeschwächten Mannschaft aktuell die nötige Stabilität verleihen.

Das Klagelied ist und bleibt bei Timo Schultz im Plattenschrank. „Bei uns war die Verletztenliste eigentlich nie wirklich ein Thema“, erklärte der Coach nach dem 3:1 über den KSC. Klar analysiere man intern, warum das jetzt in der Kürze und der Häufung so aufgetreten ist. „Aber wenn der eine verletzt ist, spielt halt der andere. Das habe ich schon in der Jugend gelernt.“ Und so habe man gegen Karlsruhe dann auch „elf Top-Spieler auf dem Platz und auch noch richtig gute Jungs auf der Bank“ gehabt: „Momentan bin ich sehr zufrieden mit denen, die da sind und wie sie es machen.“

FC St. Pauli: Personalsituation bleibt weiter angespannt

An der Gesamtsituation wird sich zumindest in Kürze nichts ändern. Bei Philipp Ziereis will man nach dem zur Halbzeit beendeten Comeback-Versuch von Ingolstadt kein Risiko mehr eingehen. James Lawrence sei zwar bereits wieder auf dem Platz zurück, sogar mit Ball, aber trotzdem: „Das sind dann Pausen von zwei, drei Wochen, dann muss man erstmal zurück ins Mannschaftstraining, bevor man wieder an ein Spiel denken kann.“

Er hätte freilich nichts dagegen, so Schultz weiter, wenn nach der Länderspielpause auch ein Etienne Amenyido oder ein Max Dittgen wieder zurückkommen. „Die Situation jetzt zeigt: Wir brauchen jeden!“ Auch und vor allem die Dauerbrenner.

St. Pauli-Trainer Timo Schultz ist stolz auf seine Jungs

Routinier Guido Burgstaller (mit 29 Einsätzen und 2574 Spielminuten der Profi mit der höchsten Belastung) ist topfit, lässt sich nicht einmal Testspiele entgehen und schafft es irgendwie, seit Monaten mit vier Gelben Karten und ohne weitere Verwarnung, die eine Sperre zur Folge hätte, durch die Partien zu kommen. Leart Paqarada (29 Einsätze, 2531 Spielminuten, Nummer zwei hinter Burgstaller) saß laut Schultz nach dem Ingolstadt-Spiel „mit komplett bandagiertem Körper im Bus“, um vier Tage später in Berlin wieder auflaufen zu können. Und von Daniel-Kofi Kyereh (25 Einsätze, 2122 Spielminuten) habe er ein Foto gemacht nach dem Union-Kick, „wo er vier Eisbeutel überall hatte“.

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Aber das sei im Moment eben so. „Wir sind in einer Phase der Saison, wo wir wissen: Wir müssen erst einmal dagegenhalten, wir müssen körperlich zusehen, dass wir den Gegner in Schach halten. Das machen die Jungs mit Bravour.“ Vor allem die oben genannten, und das ganz ohne Pause.

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