Nur zehn Punkte: Wie gut war der Saisonstart von St. Pauli wirklich?
Zehn Punkte von 24 bisher möglichen, ein knapp positives Torverhältnis von 14:13 und unterm Strich Tabellenplatz zehn: Das erste Saisonviertel des FC St. Pauli verlief zwar nicht alarmierend schlecht, ein Blick in die Vergangenheit aber zeigt, dass die Hamburger bisher dem eigenen Schnitt hinterherhecheln.
Der Kiezklub macht derzeit das Dutzend voll, absolviert aktuell die zwölfte Zweitliga-Spielzeit in Folge seit dem Erstliga-Abstieg 2011. Hätten die Mannen von Trainer Timo Schultz den 1:0-Vorsprung gegen den SV Sandhausen am vergangenen Sonntag ins Ziel gerettet, wäre die Zwischenbilanz im Quervergleich mit dann zwölf Zählern wenigstens durchschnittlich gewesen. Auch 2019/20 und 2013/14 war St. Pauli so aus den Startlöchern gekommen und hatte tabellentechnisch ans obere Drittel angedockt mit den Plätzen sechs und sieben.
FC St. Pauli: Nur vier Mal war der Saisonstart schlechter
Noch einen Punkt mehr hatten die Braun-Weißen 2017/18 und in der Serie darauf zu diesem Zeitpunkt auf der Habenseite – und es gab drei Ausreißer nach oben. Natürlich in der vergangenen Saison (16 Punkte), 2015/16 (17) und unter André Schubert direkt nach dem Abstieg 2011/12 (19).
Schlechter als heute stand St. Pauli zu diesem Saisonzeitpunkt nur vier Mal da. 2012/13 hatte man nach acht Partien gerade mal sechs Pünktchen angehäuft, 2014/15 acht, 2016/17 gar nur fünf und in der ersten Schultz-Serie 2020/21 sieben. Mit eben jener ist die Situation jetzt wohl am ehesten vergleichbar. Auch vor zwei Jahren galt es, einen Umbruch zu meistern, was bekanntlich durch eine bärenstarke Rückrunde auf beeindruckende Weise gelang.
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Entsprechend wäre man gut beraten, in diesen Tagen nicht auf den in Teilen der Anhängerschaft bereits gestarteten Panik-Zug aufzuspringen. Klar ist aber auch, dass durch die jüngsten eineinhalb Jahre Erwartungen geweckt worden sind. Und denen ist der FC St. Pauli unbestritten bisher nicht gerecht geworden.