Oladapo Afolayan im Dribbling gegen Patrick Mainka

Oladapo Afolayan (r.) nutzte seinen Kurzeinsatz in Heidenheim für ein klares Empfehlungsschreiben. (Foto: WITTERS)

Nur auf der St. Pauli-Bank: Afolayan richtet klare Ansage an seine Konkurrenten

Alexander Blessin hatte nach dem vor allem offensiv erschreckenden Auftritt in Bochum (0:1) personelle Konsequenzen angekündigt und ließ Taten folgen. Eines der Opfer: der sonst so unangefochtene Oladapo Afolayan. Nach dem Heidenheim-Spiel steht fest: Der Denkzettel hat gesessen.

Was Afolayan zuletzt fast drei Monate lang nicht gelungen ist, brauchte in Heidenheim nur rund zehn Minuten: Spielend leicht ging der Flügelstürmer an Gegenspieler Patrick Mainka vorbei, behielt an der Grundlinie die Übersicht und legte zurück auf Morgan Guilavogui, der nur noch den Fuß hinhalten musste. „Ich habe den Kopf hoch genommen und Morgan hat glücklicherweise das Tor gemacht“, beschrieb Afolayan die Szene nach Abpfiff. Es war sein erster Scorerpunkt seit Anfang November, damals traf er in Hoffenheim (2:0).

FC St. Pauli: Oladapo Afolayan mit starkem Kurzeinsatz

Damit zeigte Afolayan nicht nur die richtige Reaktion auf den Bankplatz in Heidenheim, sondern auch auf die veränderte personelle Situation auf seiner Position. Denn zur ganzen Wahrheit gehört auch: Die Joker-Rolle am Samstag war nicht nur Afolayans schwacher Leistung geschuldet, sondern auch Ausdruck eines neuen Konkurrenzkampfes auf dem Offensivflügel. Anders als Afolayan konnte Neuzugang Noah Weißhaupt gegen Bochum sofort Einfluss auf das Spiel nehmen – und fand sich prompt in der Startelf wieder. Gegen Union Berlin am Sonntag könnte nun wieder Afolayan die Nase vorn haben.

Weißhaupt? Saad? Afolayan unbeeindruckt von der Konkurrenz

Dass er von der neuen Konkurrenz gänzlich unbeeindruckt ist, zeigte Afolayan nicht nur auf dem Platz mit Taten, sondern nach dem Spiel auch mit Worten: „Ich bin jetzt seit zwei Jahren bei St. Pauli. In dieser Zeit hatten wir viele Flügelspieler und Neuzugänge“, hielt Afolayan fest, wohlwissend, dass er seinen Stammplatz trotzdem eigentlich immer sicher hatte.

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Teile seiner Spielzeit an Weißhaupt abzutreten, steht nicht auf Afolayans Liste für die kommenden Monate: „Ich bin kein junger Spieler mehr, der rotiert werden muss“, stellte der gebürtige Londoner klar, der stattdessen eine klare Ansage an seine Positionskollegen richtet: „Heute ist Noah in die Elf rotiert, Elias kommt bald zurück in den Konkurrenzkampf. Aber das stört mich nicht, denn ich kenne meine Stärken. Überall, wo ich gespielt habe, habe ich es gut gemacht. Die Frage kommt jedes Jahr. Ich versuche die Antwort auf dem Platz zu geben.”

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