„Passt noch besser“: Benatellis neue Rolle bei St. Pauli

Zu den besten Kiezkickern der vergangenen Saison zählte zweifelsohne Rico Benatelli, der nicht spektakulär, aber höchst effizient agierte. Als anfängliche Notlösung auf der Sechserposition entwickelte sich der ballsichere Routinier zu einem viel gelobten Leistungsträger. Seinen Platz ist er dennoch los – und greift in einer neuen Rolle an.

Rico rückt auf. Taktisch gesehen. Der 29-Jährige ist nunmehr ein Mann für die Halbposition in der Mittelfeldraute. Man könnte auch sagen: Für Benatelli ist bei St. Pauli jetzt Halb-Zeit.

FC St. Pauli: Rico Benatelli bekommt eine neue Rolle

Beim letzten Testspiel der Kiezkicker gegen Hertha BSC (2:2), zugleich Generalprobe für den Saisonstart in der Liga am Sonntag gegen Holstein Kiel, überzeugte der Stratege auf der linken Position im Mittelfeld.

„Im Grunde genommen passt die Halbposition noch besser zu ihm“, sagt Trainer Timo Schultz über Benatelli, dem er einige „wirklich überragende“ Spiele als Sechser in der vergangenen Spielzeit (26 Einsätze, 23 in der Startelf) bescheinigt. Der Stratege war nicht nur der fleißigste Ballverteiler der Braun-Weißen (1261 Zuspiele, Passquote 91,83 Prozent), sondern auch der beste Zweikämpfer im Team (59,17 Prozent).

FC St. Pauli: Timo Schultz will Rico Benatelli auf der Halbposition

Für den Sechser-Job vor der Viererkette sind in der kommenden Spielzeit Eric Smith, auf dem große Hoffnungen ruhen, und der zuletzt stark aufspielende Afeez Aremu vorgesehen. Smith dürfte zu Saisonbeginn den Vorzug erhalten.

Schultz glaubt und hofft, dass Benatelli – und damit auch die Mannschaft – von seiner „Versetzung“ und der neuen Rolle profitiert, „weil er einer ist, der sich auch gerne nach vorne einschaltet“, so der Coach. „Mit jedem Spiel wird er da heimischer werden und seine Qualitäten einbringen.“ Eine Alternative für die Sechs bleibt er natürlich.

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Ob Benatelli auch auf der Halb-Position zur Stammkraft und zum Leistungsträger avanciert, wird sich zeigen. Das hängt zum einen davon ab, ob er in den ersten Saisonspielen überzeugt, zum anderen bleibt abzuwarten, was der Kiezklub noch auf dem Transfermarkt macht.