St. Pauli bejubelt das 1:0 gegen Augsburg

Philipp Treu (r.) war entscheidend am 1:0 beteiligt und hatte eine besondere Jubel-Geste parat. Foto: imago/Oliver Ruhnke

Philipp Treus private Jubel-Geste: „Das will ich jetzt nicht kommentieren“

Er gehörte einmal mehr zu den Aktivposten in der Mannschaft des FC St. Pauli. Beim Remis gegen den FC Augsburg beeindruckte Philipp Treu erneut mit unbändigem Einsatz und unbedingtem Willen, was fast in sein erstes Bundesligator gemündet hätte.

Unterm Strich war es nicht mehr so schlimm, dass Finn Dahmen ihm den sicheren Treffer verwehrt hatte. Mit einer grandiosen Parade hatte Augsburgs Schlussmann den wuchtigen Kopfball von Treu nach Flanke von Morgan Guilavogui aus dem rechten unteren Eck gefischt, Sekundenbruchteile später lag der Ball dennoch hinter der Linie. Treu war zum Nachschuss gekommen, Dahmen chancenlos. Doch das Runde wäre am Eckigen vorbeigerollt, wäre die Rettungsaktion von Noahkai Banks nicht im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten losgegangen.

St. Paulis Philipp Treu muss auf erste Liga-Tor warten

„Es war ja dann doch nicht mein Tor“, stellte Treu nüchtern fest und gab sich trotzig: „Aber dann kann ich ja noch einen Bundesliga-Treffer machen demnächst.“ Bejubelt hatte er die Führung trotzdem, nämlich mit beiden Zeigefingern zum Himmel gerichtet. Schließlich formte er auch noch ein Herz. „Es ist etwas Privates, das will ich jetzt nicht kommentieren“, sagte Treu, dessen Freundin auch im Stadion zugegen war.

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Ansonsten war der Linksverteidiger, der in den kommenden Wochen vermutlich den verletzten Manolis Saliakas auf rechts vertreten wird, ein wenig hin- und hergerissen ob des vergebenen Sieges. „Wir sind ein bisschen bedrückt jetzt, das ist aber auch gut so“, befand er. Trotzdem müsse mas das Positive sehen. „Wir haben aus den letzten drei Spielen sieben Punkte geholt, Augsburg ist gerade die Mannschaft der Stunde. Und ich finde, wir haben sie super vom Tor weggehalten.“

Philipp Treu: „Widerstandsfähigkeit zeichnet uns aus“

Aber natürlich sei es extrem bitter gewesen, „dass das 1:1 noch fällt hinten raus. Es ist total blöd, dass der da durchrutscht“. Wobei St. Pauli auch das Heft des Handelns aus der Hand gegeben hatte. „Es war schon sehr passiv am Ende“, räumte Treu ein. „Aber man muss natürlich sagen: Augsburg bringt dann noch offensive Leute wie Tietz oder Maier, die immense Bundesliga-Erfahrung haben. Und man hat auch in den letzten Wochen gesehen, wo wir gepunktet haben: Wir können auch mal tief stehen. Das zeichnet uns auch aus, Widerstandsfähigkeit zu haben.“

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