• Daniel Buballa tritt nach seinem Platzverweis in Regensburg ab
  • Foto: imago images/Sven Simon

Platzverweis im letzten St. Pauli-Spiel: „So ein Ende hat Buballa nicht verdient“

Um 17.11 Uhr schlich er in den Kabinentrakt. Mit leicht gesenktem Haupt und leerem Blick verließ Daniel Buballa den Platz, zum letzten Mal als Spieler des FC St. Pauli. Sein letztes, das 198. Spiel für den Kiezklub, war ein Abschied, wie ihn der 31-Jährige, einer der dienstältesten Boys in Brown, nicht verdient hatte.

Nach MOPO-Informationen hatte Buballa ein Angebot für eine Verlängerung seines Vertrags vorliegen. Allerdings keines, das ihn so entlohnt hätte, wie er es aus zurückliegenden und seit Timo Schultz beendeten Zeiten als Stammspieler kennt.

Buballa sieht im letzten Spiel für St. Pauli Gelb-Rot

Und so bekam er wenigstens sein Abschiedsspiel in Regensburg, einmal noch für den Verein, dessen Trikot er seit 2014 trägt. Es wurde zum traurigen Ende und das nicht nur des Abschieds wegen. Die 0:3-Niederlage war aus St. Pauli-Sicht ärgerlich, wenn auch verdient. Der vorzeitige Abgang durch die Ampelkarte in der 82. Minute aber war überflüssig und einer, den Schiedsrichter Dr. Martin Thomsen mit dem „sagenumwobenen Fingerspitzengefühl“, wie es Timo Schultz bezeichnete, hätte vermeiden können.

Schultz über Buballa-Abgang: „Das ist für ihn extrem bitter“

„Das ist natürlich für ihn extrem bitter“, sagte der Trainer, der nach Abpfiff mit dem Unparteiischen über die Szene gesprochen hatte, in der Buballa Regensburgs Albion Vrenezi zu Fall gebracht hatte. „Es ist für die auch nicht so einfach, die haben ihre Regeln. An die wollen und sollen sie sich halten“, sagte der Coach über die Referees.

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Schultz hatte spürbar Mitleid mit seinem „Musterprofi“. „Ich habe ihn eben schon mal in den Arm genommen und mich bedankt für die letzten Jahre und speziell für das letzte Jahr“, sagte er und stellte eines klar: „So ein Ende hat Buba nicht verdient.“

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