Erinnerungen an seine Kindheit: Metcalfe überrascht sich bei St. Pauli selbst

Mit Links hat der FC St. Pauli den 1. FC Kaiserslautern besiegt und seine Siegesserie fortgesetzt – wortwörtlich. Connor Metcalfe war es, der den Kiezkickern am heimischen Millerntor mit einem perfekt platzierten Linksschuss den 1:0 (0:0)-Erfolg bescherte.  Der zum Stürmer umfunktionierte Mittelfeldspieler wird immer mehr zum wertvollen Torjäger.

Der Mann hat einen Lauf und auch deshalb läuft es so gut für St. Pauli. „Ich bin sehr glücklich und genieße es“, sagte der Australier nach dem Kraftakt. Schon in der Vorwoche, beim 2:0-Heimsieg gegen Hannover 96, hatte er das zweite Tor für Braun-Weiß erzielt.

Bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass Metcalfe ursprünglich als defensiver Mittelfeldspieler verpflichtet worden war, seit der Rückrunde aber in St. Paulis Dreier-Sturm spielt und auftrumpft. „Das überrascht mich auch selbst“, bekannte der 23-Jährige nach seinem erneuten Volltreffer und insgesamt dritten Tor in dieser Spielzeit.  „So offensiv habe ich zuletzt als Elf- oder Zwölfjähriger gespielt.“

Metcalfe will zurück in die Nationalmannschaft

Im Stile eines gelernten Stürmers hatte er den Traumpass von Eric Smith verwandelt. „Eiskalt“, wie der Schwede lobte. „Stark“ nannte Marcel Hartel den Abschluss zum Treffer des Tages und Metcalfes Landsmann Jackson Irvine schwärmte von einem „fantastischen Tor“.

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Connor, der Könner! Nach einer schwierigen Hinrunde und dem Frust über die verpasste WM-Teilnahme dreht Metcalfe in neuer Rolle auf. Schön für ihn, wichtig für den Kiezklub. „Ich freue mich für Connor. Er hat sich abermals für eine gute Leistung belohnt“, lobte Trainer Fabian Hürzeler. Metcalfe bleibt trotz seines persönlichen Höhenfluges „auf dem Boden“, wie er betont. „Ich werde weiter hart arbeiten.“