Plötzlich wichtig: Was Blessin von St. Pauli-Youngster Schmitz (18) erwartet
Seine Farben sind Braun-Weiß. Und das, seitdem er kicken kann. Bei Komet Blankenese hatte Marwin Schmitz die ersten Schritte im Fußball getan, seit 2017 ist er für den FC St. Pauli am Start – relativ frisch noch mit einem Profi-Vertrag. Und genau dort, im Bundesliga-Kader, wird der 18-Jährige vermutlich ab sofort wieder auftauchen.
Es ist schon brutal, wie das eigentlich absolut ausreichende Aufgebot des Aufsteigers immer wieder durch Verletzungen dezimiert wird. Vor allem im zentralen Mittelfeldbereich. Dort sind Akteure wie Robert Wagner und Connor Metcalfe zu Hause, aber beide seit Oktober außer Gefecht. Um sich gegen alle Eventualitäten abzusichern, hatte der Kiezklub im Januar mit James Sands einen Protagonisten verpflichtet, der sofort einschlug – um sich am Samstag gegen Freiburg auf tragische Weise schwer zu verletzen.
St. Paulis Personalprobleme in der Schaltzentrale
Für den US-Amerikaner ist die Saison mit Wadenbeinbruch sowie schweren Blessuren an den Bändern und am Sprunggelenk bekanntlich vorbei. Wagner hätte eigentlich längst wieder im Mannschaftstraining sein sollen, erlitt aber immer wieder Rückschläge am lädierten Oberschenkel und trainiert immer noch individuell. Immerhin bei Metcalfe gibt es nach überstandenen Adduktorenproblemen deutliche Fortschritte. Für einen Einsatz aber kommt der Australier wohl frühestens in Wolfsburg Anfang März in Frage.

Ansonsten bleiben lediglich Jackson Irvine und Carlo Boukhalfa für das Mittelfeldzentrum übrig. Wie schon in der Zeit von Oktober bis Weihnachten. Damals, es waren die Spieltag sieben bis 15, stand das Duo durchgehend auf dem Platz. Einzige Alternative auf der Bank war ein seinerzeit noch 17-Jähriger, der nun wieder in den Blickpunkt rückt: Marwin Schmitz.
Marwin Schmitz sollte eigentlich bei der U23 spielen
Der hatte eigentlich bei der zweiten Mannschaft die nächsten Steps machen sollen, wie Alexander Blessin erst kürzlich erklärt hatte. „Ich erwarte von Marwin, dass er das, was er bei uns schon gezeigt hat, noch mehr bei der U23 zeigt. Ich habe immer das Gefühl gehabt, dass er das genießt, bei uns zu spielen in Freundschaftsspielen oder auch im Training.“ Aber er habe der U23 noch nicht seinen Stempel aufdrücken können. „Dieses Freche, das erwarte ich einfach von ihm, dass er jetzt den nächsten Schritt geht und auf der zentralen Position versucht, für Furore zu sorgen und der Mannschaft auch eine gewisse Stabilität zu geben.“
Das könnte Sie auch interessieren: Hymnen-Debatte auch im Spielerkreis
Ein Vorhaben, das notgedrungen wohl verschoben werden muss. Zumindest in den nächsten beiden Partien in Mainz und gegen Dortmund wird Schmitz einen Platz auf der Ersatzbank vermutlich halbwegs sicher haben.
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.