St. Pauli-Profi Guido Burgstaller beim Elfmeter
  • Guido Burgstaller (hier beim 3:2 in Regensburg) ist St. Paulis standardmäßiger Elfmeterschütze.
  • Foto: WITTERS

Pokal-Viertelfinale: Darum verzichtet St. Pauli auf Elfmeter-Training

Man kann nicht ausschließen, dass es soweit kommt, nur: Trainieren kann man es nicht. In Sachen Elfmeterschießen, das unter Umständen auch die Viertelfinal-Pokalpartie des FC St. Pauli bei Union Berlin entscheiden könnte, bekam Timo Schultz erst am Sonntag Anschauungsunterricht, wie so was laufen kann.

„Nee, haben wir in den anderen Runden auch nicht“, sagte St. Paulis Übungsleiter auf die Frage, ob man die Vollstreckung vom Punkt geübt habe im Vorfeld. In seinen Augen sei Elfmeterschießen zwar keine Lotterie, „aber etwas, was man ganz, ganz schwer trainieren kann“. Der Druck, die körperliche Erschöpfung nach 120 Minuten – „da muss man dann einfach mental so stabil sein, mit Überzeugung in den Elfmeter reingehen und auch das Quäntchen Glück haben“.

FC St. Pauli: Timo Schultz lässt keine Elfmeter üben

Solches hatten im epischen Ligapokalfinale Englands alle, ehe Chelseas Keeper Kepa zur tragischen Figur wurde und seinen Versuch in den Londoner Nachthimmel jagte. „Ich habe mir das Spiel gegen Liverpool angeguckt, was darin gipfelte, dass 21 Schützen getroffen haben, beide Torhüter ranmussten und derjenige, der eingewechselt wurde, verschossen hat“, erzählte Schultz und sah sich dadurch in seiner Wahrnehmung bestätigt.

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„Ich traue allen meiner Spieler zu, dass sie den Ball aus elf Metern ins Tor schießen“, sagte Schultz. Aber es ginge, falls es denn so kommt, darum, „diejenigen zu finden, die das dann auch abrufen können“.

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