Polizist quittiert St. Pauli-Job: Darum musste Balschat weichen
Der Rückzug von Carsten Balschat aus dem Amateurvorstand des FC St. Pauli ob seiner Mitgliedschaft in der Polizeigewerkschaft DPolG hatte unlängst für Diskussionen gesorgt. Präsident Oke Göttlich stellte nun klar, dass es nicht um Balschats Berufswahl ging, sondern einzig um die Inhalte, für die die besagte Gewerkschaft steht.
„Wir brauchen die Polizei, die Polizei macht einen Job“, sagte der 47-Jährige. „Aber wir haben eine kritische Grundhaltung zu manchen Themen, die die Polizei und vor allen Dingen die Gewerkschaft vor sich herträgt. Es gibt Äußerungen von führenden Personen aus dieser Polizeigewerkschaft, die nicht zum FC St. Pauli passen.“
Das sagt St. Pauli-Präsident Göttlich zum Balschat-Rückzug
Der sei ein Mitglieder-geführter Verein. „Und die Mitglieder haben sich auf mehrere Arten und Weisen – übrigens nicht nur die Fanszene, sondern Abteilungen und Amateurvorstand – kritisch auch in direkten Gesprächen mit Carsten zu den Positionierungen der Polizeigewerkschaft geäußert.“
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Am Ende habe es dazu geführt, „dass eine Person, die eine hervorragende Arbeit geleistet hat und ein hervorragender Mensch ist, nun seinen Rücktritt erklärt hat“.Solche Diskussionen, betonte Göttlich, müsse der FC St. Pauli intern aushalten.