• St. Pauli-Fans müssen für ihre Dauerkarten künftig etwas tiefer in die Tasche greifen.
  • Foto: WITTERS

Preis-Erhöhung: So reagieren die St. Pauli-Fans auf die Ankündigung des Kiezklubs

Die Erhöhung der Dauerkartenpreise um bis zu acht Prozent in der Corona-Krise und vor den anstehenden Geisterspielen – sie hat wie erwartet zu kontroversen Diskussionen geführt. Die MOPO hörte und schaute sich einmal um.

Zum Beispiel im Forum. User „Finger“ schreibt: „Na ja, es gibt sicherlich bessere Zeitpunkte um die Preise zu erhöhen.“ Und: „Ich werde mir mit Sicherheit eine neue Dauerkarte holen, aber ich werde mir auch für jedes Spiel, das ich nicht im Stadion sehen kann (weil nicht erlaubt), das Geld zurückerstatten lassen. Ich sehe es für die kommende Saison nicht ein, Geld für nichts zu bezahlen.“

St. Pauli-Fans sind sich uneinig

Der User „Joken“ kontert umgehend: „Zum Glück denkt nur ein kleiner Anteil der Dauerkarten-Inhaber so wie du, sonst würde dem Verein, dem wie jedem anderen Wirtschaftsunternehmen trotz Ungewissheit nichts anderes übrig bleibt als weiterzumachen, schnell ein noch größerer finanzieller Engpass drohen.“

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Christian Lucas (56, Journalist und Millerntor-Gänger seit 1987): „Für mich ist das Okay. Ich zahle jetzt 153 Euro für den Stehplatz Nord, künftig 165. Ich sehe St. Pauli auch immer noch als Breitensportverein, unterstütze die anderen Abteilungen gern.“ Edel-Fan Nico Nachtigal (26) hat eine andere Meinung: „Ich finde die Preiserhöhung nicht okay. Der Verein wünscht sich, dass die Dauerkartenbesitzer auf ihre Entschädigung für die Geisterspiele verzichten und verlangt gleichzeitig mehr für die Dauerkarten. Ich habe nicht viel Geld, weiß nicht, wann ich als Tageshelfer in einer Behindertenwerkstatt wieder arbeiten darf.“

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Ex-Kiezkicker Klaus Ottens kann die Preiserhöhung nicht verstehen.

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imago sportfotodienst

Ex-Kiezkicker: Preiserhöhung kein gutes Signal

Ex-Profi Klaus Ottens (54), der Gaststätten mit Getränken beliefert und in Kurzarbeit ist: „Egal, ob acht zehn oder 15 Prozent – das ist in diesen Zeiten kein gutes Signal nach außen. St. Pauli wollte doch immer der etwas andere Verein sein.“

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