„Richtig gutes Spiel“: St. Paulis Startelf-Überraschung begeistert gegen Heidenheim
Als er nach 81 Minuten von Krämpfen geplagt das Feld verließ und gegen Betim Fazliji ausgewechselt wurde, standen auch die auf, die bisher gesessen hatten, und spendeten anerkennenden Applaus. Afeez Aremu hatte es einigermaßen überraschend in die Startelf gegen Heidenheim (0:0) geschafft und nicht minder überraschend eine großartige Leistung abgeliefert.
„Afeez hat die letzten zwei Wochen im Training für sich genutzt“, erklärte Timo Schultz, warum er den Nigerianer anstelle des gesperrten Jackson Irvine für das zentrale Mittelfeld nominiert hatte. „Er hat herausragend trainiert, die Position war offen“, fuhr der Coach fort. Zumal Fazliji, der in Regensburg noch gespielt hatte, auf Länderspielreise für den Kosovo unterwegs gewesen ist.
FC St. Pauli: Afeez Aremu begeistert gegen Heidenheim
Aremu hätte sich das Vertrauen verdient. Und das, obwohl er zuvor nur in Kaiserslautern in der Anfangsformation gestanden und insgesamt „wenig gespielt“ hatte. „Er ist ein Spieler, der Trainings- und Spielrhythmus braucht“, erklärte Schultz. „Das hatte er am Anfang der Saison nicht. Aber jetzt hat er ein richtig gutes Spiel gemacht.“
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Was die Datenlage untermauert. 61 Ballkontakte, eine Passquote von 79 Prozent und vor allem trotz physisch deutlich überlegenen Gegenspielern eine Zweikampfquote von 62 Prozent sind eine prima Bewerbung für die Zukunft.