Elias Saad beim Training

Musste am Mittwoch das Training abbrechen: Elias Saad Foto: IMAGO/Niklas Heiden

Schreck oder Schock? Neue Sorgen um St. Paulis Elias Saad nach Trainingsabbruch

Der Weg vom Schreck zum Schock ist mitunter ein sehr kurzer. Noch kann man nicht seriös beurteilen, welcher Begriff dem Vorfall gerecht wäre, der sich am Mittwochmittag beim Training des FC St. Pauli ereignete.

Die Übung war im Grunde völlig unverdächtig dafür, sich dabei verletzen zu können. Ballstafetten im Mittelfeld, nach einer ausreichenden Zahl an Kontakten schnelles Spiel nach vorne, Angriff, Abschluss. So geschehen auch in der betreffenden Situation. Noah Weißhaupt servierte das Spielgerät maßgerecht auf den zweiten Pfosten, wo Elias Saad einlief und abschloss. Die Augen der Beobachter wanderten eigentlich schon auf die Gegenseite, wo es inzwischen abging. Aber dann lag da jemand am Boden.

St. Paulis Elias Saad verletzt sich bei Torabschluss

Es war Saad. Frisch zurück von seiner Syndesmosebandverletzung inklusive OP, am vergangenen Samstag gegen Freiburg erstmals wieder in der Startelf, hielt er sich das operierte rechte Sprunggelenk und hatte sichtlich Schmerzen. Natürlich eilten sofort die Physios herbei, zuvorderst James Morgan, der die entsprechende Stelle in Augenschein nahm, Saad wieder auf die Beine verhalf und ihn dazu animierte, es nochmal zu versuchen. Doch die Schmerzen waren zu arg, und Saads erste Reaktionen ließen nichts Gutes erahnen. Er lehnte seinen Kopf verzweifelt an einen Pfeiler, zog sich den Schal übers Gesicht und ging schließlich in die Kabine.

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Morgan eilte derweil zu Cheftrainer Alex Blessin und übermittelte ihm seine ersten Eindrücke. Die sollen nach MOPO-Informationen zumindest nicht dramatischer Natur gewesen sein. Allerdings bleibt natürlich abzuwarten, wie sich die Nummer in den nächsten Stunden entwickelt. Fakt ist: Eine weitere personelle Hiobsbotschaft kann der längst über Gebühr gepeinigte Aufsteiger in etwa so gut gebrauchen wie ein eitriges Ekzem am Allerwertesten.

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