Siebe van der Heyden wird behandelt

Siebe Van der Heyden musste nach längerer Behandlung gegen Hoffenheim ausgewechselt werden. Foto: IMAGO/HMB-Media

Sorgen um St. Pauli-Profi: „Ich hoffe nicht, dass da was Größeres passiert ist“

Die Personallage beim FC St. Pauli entspannt sich seit Wochen Tag für Tag, endlich kommen peu à peu wichtige Spieler zurück, da gibt es wieder neue Sorgen. Diesmal um einen Akteur, der eigentlich gerade dabei ist, sich unverzichtbar zu machen.

Nach 73 Minuten ging es nicht mehr weiter bei Siebe Van der Heyden am Freitagabend gegen Hoffenheim. Schon kurz zuvor hatte er sich am Knie behandeln lassen müssen, versuchte es dann nochmal – vergebens. Wobei das nicht komplett überraschend kam. „Den Schmerzpunkt hat er schon davor gehabt“, klärte Alexander Blessin auf. Bereits am Donnerstag habe der Belgier über Probleme an der betroffenen Stelle in der Kniekehle geklagt. „Wir haben dann auch gleich ein MRT machen lassen, aber da war nichts Strukturelles“, sagte der Coach. „Es war eine Sehnenreizung zu sehen, und die ist jetzt wieder so ein bisschen aufgepoppt. Ich hoffe nicht, dass da was Größeres passiert ist.“

Siebe Van der Heyden hat sich bei St. Pauli festgespielt

Das wäre in der Tat ein herber Rückschlag, denn der Winter-Zugang hat sich nach erklärbaren Startproblemen im Team festgespielt und -gekämpft. „Du hast gesehen, dass er bei Mallorca kaum gespielt hat“, erläuterte Blessin die anfänglichen Schwierigkeiten des 26-Jährigen. „Sein letztes Spiel war im November, und dann ging es erst einmal darum, wie man ihn möglichst schnell fit bekommt.“ Das Vertrauen in die Fähigkeiten Van der Heydens war vom ersten Tag an gegeben. „Wir haben ihn am Anfang reingeschmissen, denn wir wussten immer um die Qualität, die er hat, und wie er der Mannschaft helfen kann.“

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Spielpraxis, Ausdauer, am Anfang eine ungewohnte Position auf der linken Bahn, „die er kann, aber wo er nicht so gut ausgebildet ist – das waren alles so Komponenten“, sagte der Trainer. „Ich finde, er hat sich kontinuierlich gesteigert von Spiel zu Spiel. Und das freut mich für ihn.“ Tatsächlich hatte sich die Leihe schon durch sein Tor in Wolfsburg amortisiert, aber auch abgesehen davon fand Van der Heyden in seiner Paraderolle als Innenverteidiger immer besser in die Spur. Gegen Hoffenheim beeindruckte er mit gnadenloser Härte im Zweikampf, Kopfballstärke und dem Drang, sich effektiv und effizient nach vorne einzuschalten. Es wäre in höchstem Maß schade, wenn die Entwicklung eine rapide Bremsung erführe.

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