Der Mainzer Dominik Kohr erkundigt sich bei Elias Saad nach dessen Befinden
  • Der Mainzer Dominik Kohr erkundigt sich bei Elias Saad nach dessen Befinden.
  • Foto: WITTERS

Sorgen um St. Pauli Saad nach Mainzer Brutalo-Foul – keine Rote Karte

Das 0:3 gegen Mainz war schlimm genug für St. Pauli. Durch eine Szene kurz vor Schluss muss sich der Kiezklub nun aber auch um Elias Saad sorgen. 

Es war die überflüssigste Szene eines Spiels zum Vergessen für den FC St. Pauli: Mainz hatte beim Auswärtssieg am Millerntor auf faire Weise alles im Griff, da packte Dominik Kohr in der 90. Minute gegen St. Pauli-Stürmer Saad an der Außenlinie die Grätsche aus. 

Saad flog über den Rasen und blieb mit Schmerzen liegen. Ein Brutalo-Foul und eine Rote Karte aus dem Lehrbuch. Doch Schiedsrichter Christian Dingert zückte nur Gelb – eine Karte, die er dem Mainzer Raubein schon nach fünf Minuten für sein Einsteigen gegen Saad hätte geben sollen. 

Mainz-Profi Kohr hätte vom Platz fliegen müssen

Saad rappelte sich auf, spielte noch zwei Minuten weiter, humpelte dann aber doch mit einer Sprunggelenkverletzung vom Platz. „Ich hoffe, dass es nicht so schwerwiegend ist“, sagte St. Pauli-Trainer Alexander Blessin – und regte sich über die laxe Kartenpolitik von Dingert auff: „Wenn es darum geht, Spieler zu schützen, dann muss man auch klare Kante zeigen. Das war grenzwertig.“

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Durch seine fünfte Gelbe Karte ist Kohr für das nächste Mainzer Spiel gegen Leipzig gesperrt – was in Sachsen für kollektives Aufatmen sorgen dürfte. Ein Lob seines Trainers bekam der Übeltäter trotzdem. „Er war sehr clever in seinen Duellen, das war eine gute Leistung von ihm“, befand Mainz-Coach Bo Henriksen. Das wird nicht nur Saad anders sehen. 

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